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134 Mühlen öffnen ihre Tore

Am letzten Maiwochenende findet der nationale Mühlentag zum 25. Mal statt. Die Schweizer Mühlefreunde feiern das Jubiläum und geben spannende Einblicke.

Wenn sich Wasserräder drehen, alte Transmissionen surren und der Duft von frischem Brot oder Polenta in der Luft liegt, dann ist wieder Mühlentag in der Schweiz.

«In diesem Jahr feiern die Schweizer Mühlenfreunde ein ganz besonderes Jubiläum», heisst es in einer Mitteilung. Zum 25. Mal findet der nationale Mühlentag statt – mit einem grossen Fest an 134 Standorten im ganzen Land.

Der Mühlentag sei längst mehr als ein Tag der offenen Tür. «Er ist eine Einladung, das reiche Erbe der Schweizer Mühlenkultur zu entdecken – von traditionellen Mehlmühlen über historische Sägereien bis zu modernen Kleinwasserkraftwerken», schreiben die Schweizer Mühlefreunde.

Einige Höhepunkte des nationalen Mühlentages  

In Stallikon (ZH) gibt es ein über 4,5 Meter grosses Wasserrad zu sehen, in Bruzella (TI) locken Polenta, Salame und Käse, und in Andelfingen (ZH) öffnen gleich mehrere Mühlen ihre Tore entlang des Bachs.

Die Haldenmühle wird zu Ehren des verstorbenen Müllers Caspar Arbenz nochmals in Betrieb genommen – ein stiller Moment des Gedenkens und zugleich eine lebendige Hommage an das Handwerk. Mehr Infos finden Sie hier.

Premieren und Jubiläen

Mehrere Anlagen feiern ihre Premiere am Mühlentag, darunter die moderne Oele in Tegerfelden (AG), die Mühle Tarasp (GR) im Unterengadin sowie die Sägemühle Suld (BE) in Aeschiried. Die Mühle in Rorbas (ZH) lädt unter dem Motto «kommen, geniessen, informieren» zu Lounge und Barbetrieb ein.

«Ein besonderes Bijou ist die Mulino Efra (TI), die auf 100 Jahre Wasserkraft zurückblickt», heisst es in der Mitteilung. Dort werde nicht nur gemahlen, sondern auch heute noch Strom produziert – ein Beispiel für das Zusammenspiel von Tradition und moderner Technik.

Tradition und Zukunft vereint

Der Mühlentag 2025 steht unter dem Motto «Weiterverarbeitendes Holzgewerbe». In zahlreichen Sägemühlen laufen historische Maschinen: Drechselbänke, Hobel und Schleifmaschinen werden durch Wasserkraft betrieben, etwa in Disla (GR), Eschlikon (TG) oder im Drechslereimuseum Kleintal in Steg (ZH). Auch moderne Kleinwasserkraftwerke zeigen, wie vielseitig Mühlen heute sind – etwa mit einer Mikroturbine in Andelfingen oder zwei Wasserrädern mit Asynchrongenerator in der Grabenmühle Sigriswil (BE).

«Vom handwerklich hergestellten Mehl über Soja- und Linsenverarbeitung bis zu innovativen Energiequellen – der Mühlentag zeigt die ganze Bandbreite der Schweizer Mühlenlandschaft», schreiben die Organisatoren. Der Tag strebe auch einen aktiven Kulturerhalt an.

Die Vereinigung Schweizer Mühlenfreunde VSM/ASAM, die den Mühlentag seit 25 Jahren organisiert, versteht sich als Brückenbauerin zwischen Geschichte und Gegenwart. Ziel ist es, die Bedeutung der Mühlen als technisches, wirtschaftliches und kulturelles Erbe in der Bevölkerung zu verankern.

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