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141 Millionen für Weinbaugebiet

Der Kanton  Wallis will das Weinbaugebiet modernisieren und aufwerten. Dabei will er tief in die Kasse greifen.

In Zusammenarbeit mit der Weinbranche hat die Dienststelle für Landwirtschaft eine Analyse des Walliser Weinbaugebiets durchgeführt. Das Fazit: Es ist Modernisierungs- und Aufwertungsbedarf vorhanden.

Die Analyse hebt mehrere Schlüsselfaktoren hervor, wie die Zerstückelung oder mangelnde Zugänglichkeit der Parzellen, deren Nähe zu Wasserläufen oder zur Bauzone oder die Überalterung des Rebsortenbestands. Diese Elemente würden die Rentabilität bremsen und behindere die Entwicklung sowohl in wirtschaftlicher als auch ökologischer Hinsicht, heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Dienststelle für Landwirtschaft unterstützt derzeit Projekte zur Erhaltung von Weinbergterrassen in rund zwölf Gemeinden. Die meisten Massnahmen betreffen die Instandsetzung von Trockensteinmauern, die Verbesserung der Bewässerungssysteme und die Erschliessung auf Gemeindeebene.

Investitionskredite

Ein in die Vernehmlassung gegebener Rahmenkredit ergänzt die bestehenden Massnahmen und wird die Modernisierung des Weinbaugebiets auf Ebene der Produktionseinheit unterstützen. Er beläuft sich auf 141 Millionen Franken und setzt sich aus einem Kantonsanteil von 53 Millionen Franken, einem Bundesanteil von 8 Millionen Franken und Investitionskrediten des Bundes in Höhe von 80 Millionen Franken zusammen.

Letztere können den Winzerinnen und Winzern zur Verfügung gestellt werden, damit sie ihre Investitionen auf einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren verteilen können. Der Rahmenkredit sieht auch die Einrichtung einer kantonsweiten Tauschbörse und die Unterstützung bei der Rationalisierung von Grundeigentum vor. Zusammen mit den Beiträgen des Wirtschaftszweiges und der Standortgemeinden wird ein Gesamtinvestitionsvolumen von 170 Millionen Franken erwartet.

Verschiedene Massnahmen

Die Modernisierung des Weinbaugebiets wird auf vier Arten unterstützt: Erneuerung des Pflanzenkapitals, Schaffung oder Instandsetzung von Zugängen, Installation von Tropfbewässerungssystemen und Anpassung des Bewirtschaftungssystems des Weinbergs.

Fast ein Fünftel der Weinberge (1’000 Hektar) seien von diesen Massnahmen betroffen, deren Investitionsvolumen auf 150 Millionen Franken geschätzt werde, heisst es weiter in der Mitteilung.  Die Raumanalyse des Weinbaugebiets ergab eine Fläche von fast 1’300 Hektar, die Landumlegungen erfordert.

Ziel ist es insbesondere, nachhaltige Produktionseinheiten (mindestens 3’000 m2) zu schaffen und Umweltmassnahmen zu integrieren. Das geschätzte Investitionsvolumen für diese Massnahme beläuft sich auf 20 Millionen Franken. Schliesslich kann die Tauschbörse, die im Rahmen des Pilotprojekts in Savièse eingerichtet wurde, auf den gesamten Kanton ausgeweitet werden.

Das Vernehmlassungsverfahren läuft bis zum 13. November 2023. Die Vernehmlassungsdokumente sind online abrufbar.

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