Der Spatz – oder auch Haussperling genannt – wurde in 82 Prozent aller Flächen erspäht, wie Birdlife am Mittwoch mitteilte. Insgesamt wurden über 27’093 Spatzen gezählt. Auf dem zweiten Rang folgt die Rabenkrähe (11’800) und auf drei der Mauersegler (11’588).
Die Zahl der gesichteten Vögel pro Garten sei im Vergleich zu den Vorjahren in etwa konstant geblieben, hiess es weiter. Beim Grünfink und der Mehlschwalbe gab es eine Abnahme. Diese Arten wurden früher häufiger gesichtet. Weiter sind Vögel wie der Grauschnäpper oder der Gartenrotschwanz im Mittelland beinahe flächendeckend verschwunden.
Siedlungsraum wichtig für Vögel
Laut Birdlife bieten naturnahe Gärten für mehr Vogelarten einen Lebensraum als Gärten mit Einheitsrasen und exotische Pflanzen. In naturnahen Gärten wurden in den letzten Jahren bis zu fünf Arten mehr gezählt. Der Siedlungsraum ist für Vögel zu einem wichtigen Lebensraum geworden. In Siedlungen kommen inzwischen mehr Vögel vor als in ausgeräumten Agrarlandschaften.
Die Daten sind ausgewertet!
— BirdLife Schweiz (@SVS_BirdLife) May 15, 2024
Die grosse Citizen Science Aktion "Stunde der Gartenvögel" von BirdLife hat den Menschen die Vögel des Siedlungsraums nähergebracht: Über 7200 Personen, Familien und Schulklassen haben vom 8. bis am 12. Mai die Feldstecher ausgepackt und... 1/2 pic.twitter.com/fq6PNuNmVP
Die Zählung «Stunde der Gartenvögel» ist in diesem Jahr zum zehnten Mal in Folge in der Schweiz durchgeführt worden. Zwischen dem 8. und 12. Mai begaben sich über 7’200 Menschen, Familien und Schulklassen auf Vogelsuche.