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175 Tonnen gefälschte Agrochemikalien sichergestellt

Mit der Hilfe des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung wurde in der Ukreine ein Netzwerk aufgedeckt, das Pflanzenschutzmittel fälscht. Bei landesweit 89 Durchsuchungen sollen 175 Tonnen illegale Agrochemikalien sowie deren Ausgangsstoffe beschlagnahmt worden sein. Es wird davon ausgegangen das auch die Europäische Union als Absatzmarkt vorgesehen war.

AgE |

Ukrainische Beamte und Ermittler der EU haben gemeinsam ein kriminelles Netzwerk in der Ukraine aufgedeckt, das in industriellem Massstab gefälschte Pflanzenschutzmittel hergestellt und verkauft hat. Wie das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) dazu am Freitag, dem 18. Juli 2025 mitteilte, führten die Ermittlungen zu 89 Durchsuchungen in der Ukraine, bei denen 175 Tonnen gefälschter Agrochemikalien sowie Ausgangsstoffe zu deren Herstellung sichergestellt wurden.

Ausgangsstoffe aus China

Der Wert der beschlagnahmten Ware wird auf über 2,3 Millionen Euro (2,1 Millionen Franken) beziffert. Die illegalen Produktionsstätten sollen mit Ausgangsstoffen aus China versorgt worden sein. Laut einer Pressemitteilung des ukrainischen Zolls gab es darüber hinaus in den Regionen Kiew und Odessa Hinterhofwerkstätten, in denen gefälschte Etiketten, Hologramme und Dokumente mit Logos führender europäischer und amerikanischer Unternehmen hergestellt wurden.

In der Region Charkiw sollen Verpackungen und Behälter produziert worden sein. Der Zollbehörde zufolge sei es dem kriminellen Netzwerk allein von März bis Juli 2025 gelungen, mehr als 400 Tonnen gefälschte Agrochemikalien herzustellen. Der nationalen ukrainischen Polizeibehörde zufolge bestand der kriminelle Zusammenschluss aus acht Gruppen, denen insgesamt über 20 ukrainische Staatsbürger angehörten.

Schwerer finanzieller Schaden

Laut dem OLAF war ein Teil der beschlagnahmten Produkte offenbar für den europäischen Markt bestimmt, was eine erhebliche Gefahr für Lebensmittelsicherheit und Umwelt darstelle. Zudem sei rechtmässig produzierenden agrochemischen Unternehmen ein schwerer finanzieller Schaden entstanden.

Die Ermittlungen hatten 2023 mit einer konzertierten Aktion von OLAF und Landesbehörden in Sofia begonnen, bei der rund 11 Tonnen illegaler Pestizide in Bulgarien abgefangen wurden. Im Rahmen der anschliessenden Aufklärungsarbeit entdeckten Ermittler der europäischen Behörde grenzüberschreitende Verbindungen, die 2024 zur Beschlagnahmung weiterer 1’000 Liter gefälschter Pflanzenschutzmittel in Rumänien und letztlich zur Identifizierung und Zerschlagung der illegalen Grossproduktion in der Ukraine führten.

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