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190'000 Hektaren für Biodiversität

 

Zum heutigen internationalen Tag der Biodiversität erinnert der Schweizerische Bauernverband SBV in einer Medienmitteilung, dass die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt auch für die Schweizer Landwirtschaft ein wichtiges Anliegen sei. Entsprechend würden sich auch Schweizer Bauernfamilien für dieses Anliegen engagieren .

 

Die biologische Vielfalt sei für die Bauernbetriebe wichtig. Die Landwirtschaft ist auf Bienen und andere Insekten für die Bestäubung der Kulturen und damit für die Ertragssicherung angewiesen. Ebenso helfen Nützlinge mit, Schädlinge in Schach zu halten.

 

Direktzahlungen ab 7 Prozent biodiverser Fläche

 

Direktzahlungen bekommen nur jene Bauernhöfe, die mindestens 7 Prozent ihrer Fläche für die Biodiversitätsförderung einsetzen. Auf freiwilliger Basis sind es unterdessen mehr als 19 Prozent oder rund 190'000 Hektaren. Pro Hof sind das rund fünf Fussballfelder, auf denen extensive Wiesen, Hecken, Hochstammbäume, Blühstreifen, Buntbrachen und weitere Elemente gezielt Lebensraum und Nahrungsquellen für Wildtiere und -pflanzen schaffen.

 

80'000 Hektaren dieser Förderflächen liegen in der Talzone, in der die grössten Defizite geortet werden. 43 Prozent davon weisen eine besonders hohe Qualität auf und 78 Prozent sind vernetzt. Auch in der Produktionstechnik und beim Pflanzenschutz läuft viel zum Schutz der Umwelt und Fauna: Unterdessen sind mehr als die Hälfte der verkauften Mittel solche, die auch im Biolandbau zugelassen sind.

 

60 Prozent der Getreide und Ölsaaten kommen ohne Insektizide oder Fungizide aus. Verschiedene Label differenzieren sich über zusätzliche Anforderungen im Bereich Biodiversität.

 

 

Biodiversität auch im Kontext betrachten

 

Die Biodiversität werde in der Schweizer Landwirtschaft gross geschrieben, informiert der SBV weiter. Diese besteht aus drei Pfeilern, die neben den ökologischen Aspekten auch die Wirtschaftlichkeit und das Soziale umfassen. Dazu kommt das in der Verfassung festgehaltene Ziel der Ernährungssicherheit und damit der Auftrag an die Landwirtschaft, wesentlich zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus der Nähe beizutragen.

 

Es ist deshalb einen gesamtheitlichen Kontext gefragt, der allen Zielen und Aspekten der Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Die Landwirtschaft gibt sich grosse Mühe, ihre Hausaufgaben zur Förderung der biologischen Vielfalt zu machen.

Kommentare (2)

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  • Andreas Burkolter | 22.05.2023
    SBV sollte Öffentlichkeit informieren,dass mein heute gesäeter Blühstreiffen erst in6-7 Wochen blüht.Bauern stellt die Plakate auf sobald gesäet ist,nehmt euch die Zeit,es lohnt sich!
    • Daniel | 25.05.2023
      Wenn es stimmen würde, dass den Bauern die Biodiversität so wichtig ist, wäre die Schweiz bezüglich bedrohter Tier und Pflanzenarten nicht an letzter Stelle aller 38 OECD Staaten. Dem Bauerverband gelingt es leider immer noch den Mythos der naturnahen Bauerbetriebe aufrecht zu erhalten. Dies auch mit staatlich finanzierter Propaganda-Werbung.

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