Der Evolèner-Zuchtverein ist am Wachsen. Er zählt neu 100 Mitglieder und 243 weibliche Herdenbuchtiere (+14%). Um die Leistungsdatenerhebung zu fördern gibt es 200 Franken pro Kuh mit einem Milchleistungsabschluss über mindestens 240 Tage.
«Das Interesse an Evolènern ist grösser geworden», sagt Godi Fankhauser, Präsident EZV. Die Mitgliedschaft bei Swissherdbook trage dazu bei, die Bekanntheit zu steigern.
Um die bedrohte Schweizer Rinderrasse weiter zu fördern, ist es dem EZV gelungen, ein weiteres Förderprojekt vom Bund bewilligen zu lassen. Insbesondere die Erhebung von Leistungsdaten soll dabei unterstützt werden.
100 Franken pro Melkbarkeitsprüfung
So erhält nun jeder Evolèner-Züchter 200 Franken pro Milchabschluss über mindestens 240 Tage und 100 Franken pro Melkbarkeitsprüfung. Zur Förderung der Exterieurdatenerhebung gibt es für die Experten eine Entschädigung für den Aufwand.
Zudem soll die Zuchtaktivität durch eine jährliche Rasseausstellung erhöht werden. Aussteller mit einem Anfahrtsweg über 40 Kilometer erhalten eine Transportkostenentschädigung von 100 Franken.
Drei Stiere zurück ziehen
Der Vorstand des EZV hat beschlossen, im April drei der zurzeit 17 KB-Stiere bei Swissgenetics aus dem Angebot zurückzuziehen. Es handelt sich um Diamant, Michel und Aron. Wer also noch mit diesen Stieren besamen möchte, muss die Samendosen jetzt bestellen. Die drei Stiere seien nun rund zehnjährig und deren Genetik schon weit verbreitet.
«Wir empfehlen, die jungen Stiere vermehrt zu nutzen», sagt Zuchtleiter Hansueli von Steiger. Mit Manatan und James stehen zwei neue Jungstiere in den Startlöchern. Aktuell werden sie von Swissgenetics abgesamt, und wenn alles gut geht werden sie als neue KB-Stiere im Angebot stehen.