/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

2011: Rekordwert bei wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen

Die wirtschaftlichen Schäden durch Natur-katastrophen haben 2011 ein nie dagewesenes Ausmass erreicht. Das Erdbeben mit dem darauf-folgenden Tsunami und der Atomkatastrophe in Japan verursachte fast zwei Drittel der Schadenshöhe.

sda |

 

Die wirtschaftlichen Schäden durch Natur-katastrophen haben 2011 ein nie dagewesenes Ausmass erreicht. Das Erdbeben mit dem darauf-folgenden Tsunami und der Atomkatastrophe in Japan verursachte fast zwei Drittel der Schadenshöhe.

Das teilte das UNO-Sekretariat der Internationalen Strategie zur Reduzierung von Naturkatastrophen (UNISDR) am Mittwoch in Genf mit. Es stützte sich bei seinen Berechnungen auf Daten des Zentrums zur Erforschung von Epidemien und Katastrophen (CRED).

30’000 Tote, 366 Milliarden US-Dollar Schaden

Gemäss dem Zentrum kamen 2011 bei 302 Katastrophen fast 30’000 Menschen ums Leben, 206 Millionen Menschen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenshöhe beläuft sich auf 366 Milliarden US-Dollar (289 Mrd. Fr.).

Das entspricht 0,6 Prozent der Bruttoinlandprodukte aller Länder. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2005, als Schäden von 243 Milliarden Dollar auftraten (229,6 Mrd. Fr.).

Von der Anzahl der Ereignisse und der Toten her betrachtet sei 2011 nicht spektakulär, sagte CRED-Direktorin Debarati Guha-Sapir. Die Schäden hätten aber Rekordhöhe erreicht. Mit Japan und den USA seien hochentwickelte Länder von Katastrophen heimgesucht worden.

2010 gab es 373 Naturkatastrophen mit fast 300’000 Toten und Schäden in Höhe von 110 Milliarden Dollar (104 Mrd. Fr.). Der Jahresdurchschnitt der vergangenen zehn Jahre sind 384 Katastrophen im Jahr.

Zwei Drittel der Schäden und Opfer in Japan

Das Erdbeben, der Tsunami und die Atomkatastrophe in Japan verursachten vergangenes Jahr fast zwei Drittel der Schäden (210 Mrd. USD oder 198,5 Mrd. Fr.) und mit 20’000 Opfern gut zwei Drittel der Toten.

Die Überschwemmungen in Thailand führten zu einem wirtschaftlichen Schaden von 40 Milliarden Dollar (37,8 Mrd. Fr.), das Erdbeben in Neuseeland im Februar zu 16 Milliarden (15,1 Mrd. Fr.).

Die USA wurden von vier Arten von Desastern heimgesucht: Gewitter und Tornados im April (14,2 Mrd. Fr. Schaden ), Trockenheit (9,4 Mrd. Fr.), wieder Unwetter im Mai (8,5 Mrd. Fr.) sowie Orkan Irene im August-September (6,6 Mrd. Fr.).

Katastrophen meistens klimabedingt

Nach Japan hatten die Philippinen mit 1430 am meisten Opfer zu beklagen und gleichzeitig am meisten Katastrophen (33). In China gab es 21 Katastrophen mit Schäden von zehn Milliarden Dollar.

Naturkatastrophen waren aufgrund des Klimawandels am häufigsten. 80 Prozent der gewaltigen Naturereignisse waren in den zehn vergangenen Jahren auf diesen Faktor zurückzuführen.
 
Asien verzeichnete im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 89 Prozent die meisten Todesopfer. Auch zwischen 2001 und 2010 forderten die Katastrophen dort mit einem Anteil von 62 Prozent die meisten Menschenleben. Gründe sind die hohe Bevölkerungszahl und -dichte. Dann folgt der amerikanische Kontinent mit 8 Prozent der Opfer 2011 und 23 Prozent in den letzten zehn Jahren.

Die Hungersnot am Horn von Afrika mit 15 Millionen Betroffenen fungiert nicht unter den zehn Haupt-Katastrophen 2011. Die Hungeropfer werden nicht als Katastrophen- sondern als andere Opfer gezählt, etwa von Krankheiten.

Umrechnungskurs: 1 USD = 0.945 CHF (18-1-12; 17.30)

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

    • Hauptsächlich der Mann:
      54.45%
    • Hauptsächlich die Frau:
      31.41%
    • Beide zusammen:
      6.81%
    • Ist nicht klar geregelt:
      7.33%

    Teilnehmer insgesamt: 382

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?