Im Schaffhauser Namenbuch können Interessierte künftig nachschlagen, woher Flur- und Ortsnamen kommen und was sie bedeuten. Das dreibändige Werk soll 2015 erscheinen, wie die Schaffhauser Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte.
Insgesamt untersuchen die Wissenschaftler sämtliche rund 18'000 Schaffhauser Flur- und Ortsnamen auf deren Herkunft und Bedeutung. Einbezogen werden aktuell gültige aber auch nicht mehr gebräuchliche Namen aus alten Urkunden und Plänen.
Erarbeitet wird das Werk vom Historiker Eugen Nyffenegger, der schon das «Thurgauer Namenbuch», die «Datenbank der Schweizer Namenbücher» und die «Appenzeller Namenforschung» erstellte und 2008 für seine Arbeit ausgezeichnet wurde.
Viele Namen haben laut Mitteilung alemannische, keltische oder römische Wurzeln. Sie bilden damit «ein einzigartiges sprachliches Kulturgut». Getragen und finanziert werden die Forschungsarbeiten und die Herausgabe des Namenbuches vom Nationalfonds und vom Kanton Schaffhausen, der die Mittel dafür dem Lotteriefonds entnimmt.