23 Kantone haben bis Donnerstagnachmittag wegen der anhaltenden Trockenheit ein Feuerverbot zumindest im Wald oder in Waldesnähe erlassen, einige darüber hinaus auch ein Feuerwerksverbot im Hinblick auf den Nationalfeiertag am 1. August.
Wegen der Anhaltenden Trockenheit und dem Wassermangel haben 23 Kantone ein Feuerverbot erlassen. Ein absolutes Feuerverbot im Freien gilt im Tessin, im Wallis und in Teilen von Graubünden.
Höchste Gefahrenstufe im Wallis
Schaffhausen, Zürich, Glarus und der Aargau haben sich am Donnerstag als letzte in die immer länger werdende Reihe jener Kantone gestellt, die keine Waldbrände riskieren wollen. Sie erliessen ein Feuerverbot im Wald und an Waldrändern.
In Schaffhausen und Glarus sind zudem private Feuerwerke und Himmelslaternen verboten, der Aargau verbietet Feuerwerke im Wald und in Waldesnähe. Der Grund: alle drei Kantone sind nun in der Gefahrenstufe 4 (gross) von insgesamt 5. Höchste Gefahrenstufe 5 herrschte am Donnerstag nach Einschätzung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) in Teilen des Wallis: im Oberwallis und an der nördlichen Kantonsgrenze.
Vielerorts Gefahrenstufe 4
Gefahrenstufe 3 (erheblich) ist demnach aktuell in der nördlichen Innerschweiz (ohne Uri) sowie in Teilen des Kantons St. Gallen und den beiden Appenzell verbreitet. Für die übrige Schweiz – das betrifft den grössten Teil des Landes – gilt Gefahrenstufe 4.
Ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe gilt in den Kantonen Aargau, Basel-Land und Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Genf, Glarus (auch Feuerwerksverbot), Graubünden, Jura, Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz (bedingt), Solothurn (auch Feuerwerksverbot), Tessin, Thurgau, Uri (auch Feuerwerksverbot), Waadt, Wallis, Zug (bedingt) und Zürich.
Die Kantone St. Gallen und die beiden Appenzell belassen es vorläufig bei Mahnungen.
Kantone wollen Hilfe von der Armee
Mehrere Kantone haben unterdessen um Unterstützung bei der Armee angefragt, wie deren Sprecher Mirco Baumann am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der «NZZ» bestätigte.
Die Armee stehe wegen der Trockenheit mit verschiedenen Kantonen in Kontakt, und es würden Bedürfnisse und Möglichkeiten abgeklärt, sagte Baumann. Um welche Kantone es sich handelt, war nicht zu erfahren.