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25 Jahre Fendt 700 Vario: Die Historie

Am 25. Juli 2024 lief in Marktoberdorf (D) der 100’000. Fendt 700 Vario vom Band. Dieser Meilenstein wurde bei Fendt gefeiert. Seit 25 Jahren haben die 700er einen festen Platz auf landwirtschaftlichen Betrieben und in Lohnunternehmen. Insgesamt liefen bisher 7 Generationen vom Band. Ein Blick zurück gibt es in diesem Artikel.

Traktoren aus dieser Baureihe sind auf allen Kontinenten im Einsatz, auf landwirtschaftlichen Betrieben, in Lohnunternehmen und auch im ausserlandwirtschaftlichen Bereich.

VW Golf unter den Traktoren

«Ein kleiner Wendekreis und eine hohe Leistung bei einem niedrigen Kraftstoffverbrauch zeichnen diese Baureihe aus. Kein anderer Schlepper wurde so häufig in Deutschland zugelassen, wie das langjährige Topmodell Fendt 724 Vario», schreibt der Hersteller. 33 Auszeichnungen in neun Kategorien aus neun Ländern erhielt das Model von 1999 bis heute.

«Die 700er-Baureihe ist als Allrounder sozusagen der VW Golf unter den Traktoren. Der Fendt 700 Vario hat sich mit jeder Generation an Fahrerinnen und Fahrern weiterentwickelt, um auch die immer wieder die wachsenden Anforderungen zu erfüllen: Mehr Leistung, weniger Kraftstoffverbrauch, wendiger und noch komfortabler», sagt Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der Fendt Geschäftsführung. 

1. Generation: 

Die Geschichte des Fendt 700 Vario reicht in die 1990er-Jahre zurück. Am 30. August 1998 präsentierte Fendt Journalisten zum ersten Mal die Modelle der Baureihe Fendt Favorit 700 Vario auf Schloss Weissenstein im fränkischen Pommersfelden. Als zweite Baureihe überhaupt erhielt der Fendt Favorit 700 Vario das Fendt Variogetriebe und verbreitete das Stufenlos- Getriebe auf Europas Höfen. «Zusätzlich setzte

Fendt auf Vierventil-Motoren – ein absolutes Novum in der Landtechnik», schreibt Fendt. Der exklusiv für

Fendt entwickelte 6-Zylinder-Motor habe hohe Leistungsreserven mitgebracht und so den Kraftstoffverbrauch erheblich gesenkt. Für diese Neuerungen gewann die Baureihe den «Tractor of the Year 1999».

Als erster Hersteller führte Fendt in der Leistungsklasse von 115 bis 160 PS die Maschinenbedienung per Joystick und Terminal ein. Bei den Landwirten beliebt erreichte die erste Generation bereits den Meilenstein von über 10’000 ausgelieferten Traktoren.

2. Generation: Traktor-Management-System

Bereits im Jahr 2003 entfiel der Zusatz «Favorit» in der Bezeichnung der Baureihe. Die zweite Generation erhielt das Traktor-Management-System (TMS), das Motor und Getriebe steuerte und die

Einspritzmenge und Motordrehzahl optimierte. Bei niedriger Last senkte sich die Drehzahl ab, dies reduzierte den Dieselverbrauch deutlich. Mit TMS übernahm das Gaspedal erstmals die Funktion eines Fahrpedals, vergleichbar mit einem Auto mit Automatikgetriebe.

Das eingeführte Vorgewende-Management VariotronicTI konnte Funktionssequenzen am Vorgewende einspeichern und damit erstmals automatisieren. Ein Tastendruck löste 13 Funktionen aus.

3. Generation: Spurführung ab Werk

Erstmalig automatisch in der Spur fahren: Mit der dritten Generation ab 2006 bot Fendt Spurführung ab Werk an. Das voll-automatische Fendt Spurführungssystem Auto-Guide arbeitete auf Basis eines proportionalen Lenkventils für exakte Anschlussfahrten nach geraden Linien oder festgelegten Grenzen. Für Fahrten auf bis zu 3 cm Genauigkeit konnten Landwirte einen tragbaren Empfänger für das Korrektursignal am Feldrand aufstellen.

Spurführung hiess schon damals: Der Traktor bleibt von alleine in der Spur. Kombiniert mit VariotronicTI wurde präzise Feldarbeit schliesslich zur Normalität. Ausserdem erkannte Fendt die Ansprüche aktueller Anbaugeräte und lieferte höhere Hubkräfte für den Heckkraftheber, einen neuen Frontlader und eine Erhöhung der Achslast.

4. Generation: Neues Design

Das unverkennbare Design machte die komplette Neuentwicklung der vierten Generation von 2011 sichtbar. Es gab dafür mehrere Auszeichnungen: Die Baureihe erhielt unter anderem den «RedDot Design Award 2012» und den «German Design Award». Das neue Erscheinungsbild folgte dem Prinzip «form follows function», gut erkennbar an der komplett neu entwickelte «Fendt VisioPlus»-Kabine mit der gebogenen Frontscheibe für beste Sicht und der Multifunktionsarmlehne für ergonomisches Arbeiten.

Mit der SCR-Technologie sparten die Maschinen gemäss Fendt bis zu 10 Prozent Diesel. Im unabhängigen DLG-PowerMix Test 2012 fuhr das neue Topmodell, der Fendt 724 Vario, das Bestergebnis in seiner Leistungsklasse ein.

5. Generation: Liebling der Nation

«Ab 2014 schliesst die überarbeitete fünfte Generation des Fendt 700 Vario direkt an die Erfolge der Vorgänger an», schreibt Fendt. Das Topmodell wird mit seinen Zulassungszahlen fünf Mal zwischen 2014 und 2019 der «Liebling der Nation» in Deutschland. 

Beim Kraftstoffverbrauch legte die fünfte Generation nach: Die SCR-Technologie wurde zusätzlich mit einem Coated Soot Filter (CSF) und einer externen Abgasrückführung ausgestattet und senkte den Diesel- und halbierte den AdBlue-Verbrauch. «Der unabhängige DLG-PowerMix von Dezember 2016 bestätigt erneut die Sparsamkeit des Topmodells Fendt 724 Vario mit einem Verbrauch von nur 255 g/kWh Diesel und einem niedrigen AdBlue-Verbrauch von nur 3,4 Prozent», so Fendt. 

6. Generation: Neue Bedienung

Die sechste Generation von 2020 erscheint mit einer komplett neuen Bedienung: «FendtONE». Zum neuen Fahrerarbeitsplatz «FendtONE onboard» zählen eine neu entwickelte Multifunktionsarmlehne, der neue

Multifunktions-Joystick, der 3L-Joystick, der Dreh-Drücksteller sowie bis zu drei Terminals in der Kabine – eine Verdreifachung der bisherigen Anzeigefläche. Die Fendt-Bedienung wurde neu gedacht. Sie bildete die Basis für zukünftige Entwicklungen und Funktionserweiterungen.

Die Bedienkacheln und zahlreiche Funktionstasten auf Armlehne und Joystick können seitdem frei belegt werden - genauso, wie die Fahrer es brauchen. Dazu kommen mit «FendtONE onboard und offboard» zahlreiche Smart-Farming-Optionen, die die Steuerung von Maschine und Gespann weiter vereinfachen.

7. Generation: Technologie von Grosstraktoren

«Die Messlatte für die siebte Generation des 700ers lag hoch», schreibt Fendt. Die Gen7 von 2022 macht die Technologien der Grosstraktoren für die kompakte Klasse bis 300 PS zugänglich. «Dabei bleibt 7. Generation ihren Prinzipien treu», heisst es weiter. Auch der Fendt 700 Vario Gen7 sei wendig, nutzlaststark und habe einen besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch. Die Generation verfügt über einen speziell für sie neu entwickelten, einstufige Antriebsstrang «Fendt VarioDrive», die integrierte Reifendruckregelanlage «VarioGrip» und eine Zulassung mit bis zu 60 km/h.

Im unabhängigen DLG-PowerMix Test 2023 erreicht der Fendt 728 Vario einen neuen Bestwert und setzt sich an die Spitze der 300 PS Klasse. Diese Generation erhält mit acht Preisen die bisher meisten Auszeichnungen. Unter den Ehrungen sind der «Tractor of the Year 2023» wie auch die «Farm Machine 2023»

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