Die Schweizer Berghilfe hat letztes Jahr 833 Projekte unterstützt, das sind ausserordentlich viele. Grund war die Coronakrise. Insgesamt flossen 29,3 Millionen Franken an die Bergbevölkerung in der Schweiz.
Die rein mit Spenden finanzierte Stiftung erhielt 2021 rund 29,8 Millionen Franken an Zuwendungen (Vorjahr 33,9 Millionen Franken) von 59’000 Spenderinnen und Spendern, wie es im Jahresbericht der Stiftung hiess, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Der Rückgang der Unterstützungsleistungen erkläre sich durch die unsichere Wirtschaftslage, schrieb die Berghilfe.
Die Zunahme der Projekte erkläre sich dadurch, dass viele Kleinst- und Kleinbetriebe im Berggebiet wegen der Pandemie in einer sehr schwierigen Situation gewesen seien. Die Schweizer Berghilfe habe deshalb den Unternehmen unter anderem in einem vereinfachten Gesuchsverfahren unkomplizierte Unterstützung angeboten.
Die laut Mitteilung erfahrungsgemäss schwankenden Zuwendungen aus Nachlässen fielen 2021 mit 15,6 Millionen Franken geringer aus als im Vorjahr (19,3 Millionen Franken). Die Individual- und Projektspenden hätten mit 14,2 Millionen Franken praktisch das Vorjahresniveau erreicht. Im Vorjahr waren 671 Projekte mit 33,6 Millionen Franken unterstützt worden, auch damals waren es wegen des Coronavirus bereits mehr als 2019 gewesen.
Die Schweizer Berghilfe unterstützt auch andere Unternehmen als solche aus der Landwirtschaft. Stiftungszweck sei generell das Leben in den Berggebieten, darunter auch Klein- und Kleinstbetriebe ausserhalb der Landwirtschaft. Die Berghilfe will mit den Zuwendungen der Abwanderung aus den Berggebieten entgegenwirken.