Der Pharmazulieferer Lonza nimmt die Sanierung der Giftmülldeponie Gamsenried im Wallis in Angriff. Die erste Sanierungsphase der «Altlast» werde 2023 oder 2024 gestartet und rund zehn Jahre dauern, teilte Lonza am Freitag mit.
Ein entsprechendes Projekt sei in Zusammenarbeit mit den Behörden des Kantons Wallis erarbeitet worden. Die Lonza betreibt in Gamsen, einem Dorf zwischen Brig und Visp, eine Deponie.
Der alte Teil wurde seit 1918 betrieben und 2011 definitiv geschlossen. Gelagert wurden dort vor allem Kalkhydrat, aber auch chemisch belastete Rückstände. 2018 wurde ein Stoff – das krebserregende Benzidin – in zwei Brunnen entdeckt. Dieser Teil muss saniert werden.
Für die erste Phase des Sanierungsprojekts hat Lonza 290 Millionen Franken zurückgestellt. Lonza geht davon aus, dass der Betrag den «Grossteil» der gesamten Sanierungskosten abdecken werden