Am Dienstagabend zuckten innert vier Stunden 29'155 Blitze. Dies teilte SRF Meteo mit. Das Gewitter mit Orkanböen hat vor allem in der Region Zürich und in der Ostschweiz Schäden angerichtet. Ein 49-jähriger Mann ist am Dienstagabend in Rüti ZH von einem umstürzenden Baum getötet worden.
Laut dem Wetterdienst zuckten die ersten Blitze kurz vor 16 Uhr im Chablais südlich des Genfersees. Danach entwickelte sich eine riesige Gewitterzelle, die über die Waadtländer Alpen, das Berner Oberland, weite Teile der Zentralschweiz, den Zürichsee, das Zürcher Oberland und die Ostschweiz zog. Kurz nach 20 Uhr zog das Gewitter in Richtung Deutschland weiter. In diesen vier Stunden zählte SRF Meteo 29'155 Blitze.
Zudem wüteten vor allem in der Region Zürich und in der Ostschweiz heftige Sturm- und Orkanböen. Der höchste Wert wurde in Oberägeri ZG mit 124 km/h gemessen. Auch in Wädenswil ZH und St. Gallen blies der Wind mit rund 100 Stundenkilometern. «Schäden durch umgestürzte Bäume sowie verwüstete Gärten und Balkone waren die Folgen», schreibt SRF Meteo. Lokal gab es zudem Überflutungen.
Tatsächlich waren die Feuerwehren und die Forstarbeiter an der rechten Zürichseeküste am frühen Morgen nach dem Unwetter im Einsatz, um Strassen, Wege und Parkplätze von umgestürzten Bäumen und Ästen zu befreien. Dass offenbar keine Tiere zu Schaden kamen, grenzt an eine Wunder. Auf die Bauern wird aber viel Arbeit warten, bis alles Holz aus den Weiden geräumt ist.
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Umstürzender Baum verletzt Fussgänger in Rüti ZH tödlich
Die Verletzungen, die sich der Mann zuzog, waren so schwer, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Der Mann war während eines Gewitters auf dem Trottoir der Dorfstrasse unterwegs Richtung Dorfzentrum, wie es im Communiqué heisst. Sein Fahrrad habe er neben sich hergeschoben. Plötzlich sei ein Baum umgestürzt und habe den Fussgänger unter sich begraben. sda