Am letzten Samstag hat die Stiftung Landwirtschaft und Behinderte (LuB) gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, Betreuerfamilien, Angehörigen und Partnern ihr 30-Jahre-Jubiläum gefeiert. Geprägt war das Fest von anregenden Gesprächen, lachenden Gesichtern und einem gemütlichen Beisammensein von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, teilt die Stiftung in einer Medienmitteilung mit.
Auf dem Bauernhof von Toni Seeholzer in Sigigen LU feierte die Stiftung 30 Jahre Wohnen, Arbeiten und Ausbilden in der Landwirtschaft. Neben vielen unvergesslichen Momenten waren die Highlights des Fests das Kuhfladen-Bingo, die Ehrungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Beeinträchtigung und das riesige Dessertbuffet.
Dank an Betreuerfamilien
Die Geschäftsleiterin Susann Steiner hat die LuB-Mitarbeitenden im Rahmen der Feier mit einem Geschenk geehrt und ihnen für ihre wertvolle Unterstützung und Bereicherung gedankt: «Es ist schön zu sehen, wie die LuB-Familie dank Euch in den letzten 30 Jahren entstanden und gewachsen ist. Ein grosses Dankeschön gebührt den Betreuerfamilien. Ohne ihr grossartiges Engagement wären wir heute nicht da, wo wir jetzt sind.»
Wer ist die Stiftung LuB?
Die Stiftung Landwirtschaft und Behinderte bezweckt die Förderung, Eingliederung und Beschäftigung von Menschen mit einer Beeinträchtigung in der Landwirtschaft. Sie vermittelt und fördert geeignete Wohnplätze und geschützte Arbeits- und Ausbildungsplätze. Damit bietet die LuB eine professionelle Begleitung der Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Betreuerfamilien.
Die Mitarbeitenden mit Beeinträchtigungen werden angemessen entlöhnt und die Betreuerfamilien werden für ihre Betreuungsarbeit entschädigt. Aktuell bietet die LuB ein umfassendes Leistungsangebot mit aktuell 88 Arbeits-, Betreuungs- und Ausbildungsverhältnissen.
Mitarbeiter Peter Schenk ist seit 30 Jahren Teil eines LuB-Betriebs im Kanton Bern. «Ich bin gerne bei der LuB, weil mir die Arbeit auf dem Hof und der Alp gefällt und ich viele Kollegen habe, die ich am Wochenende und in den Ferien treffe», sagt er.
Sinnvolle Aufgabe
Die Luzerner Regierungsrätin und Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements, Michaela Tschuor, und der Stiftungsratspräsident Jakob Lütolf betonten in ihren Ansprachen das massgeschneiderte Angebot der Stiftung, das sich an den Bedürfnissen der Menschen mit Beeinträchtigungen orientiert und damit zur Inklusion in der Gesellschaft beiträgt.
Dies ist auch ein wichtiges Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention – und LuB leistet mit ihrem Angebot ihren Beitrag dazu, dass Menschen mit Beeinträchtigungen heute und in Zukunft eine sinnvolle Aufgabe und eine familiäre Wohnform finden.