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30’000 fordern klimagerechte Gesellschaft

sda |

 

Rund 30’000 Menschen haben sich am Freitag am «Strike for Future» beteiligt. An über 100 Aktionen und Veranstaltungen wurde eine klimagerechte Gesellschaft gefordert. Schweizweit kam es zu Kundgebungen.

 

Klimastreikende, Gewerkschaften, feministische Kollektive, Nichtregierungsorganisationen, kirchlich und friedenspolitische Gruppen sowie Lokalgruppen hätten auf diverse Aspekte der Klimakrise aufmerksam gemacht und zusammen eine ökologische und soziale Gesellschaft gefordert, teilte Klimaschutz Schweiz am Freitag mit. Mindesten 100 Veranstaltungen wurden schweizweit durchgeführt.

 

2030 netto Null

 

Zu grössere Aktionen kam es in Zürich, Bern und Lausanne. Treibhausgasemissionen müssten bis spätestens 2030 auf netto Null reduziert werden, hiess es vielerorts. Angesichts der sich intensivierenden Klimakrise forderten die Klimastreikenden ein umgehendes, entschiedenes Handeln. Nur so könne das Pariser Abkommen und das 1.5-Grad-Ziel noch eingehalten werden. Diese Vorgaben seien für das Verhindern von zusätzlichem Leid und Tod aufgrund der Klimakrise unabdingbar.

 

Die über 100 Veranstaltungen reichen von einer einfachen Standaktion bis hin zu Kundgebungen. Um 11.59 Uhr wurde an mehreren Orten in der Schweiz ein Klimaalarm ausgelöst – ein erster Höhepunkt, wie Klimastreik Schweiz mitteilte.

 

Trillerpfeifen und Pfannendeckel

 

Dabei ging es vielerorts lautstark zu. Mit Trillerpfeifen, Hörnern und Pfannendeckeln schlugen rund 100 Personen beim St. Galler Waaghaus lautstark Klimaalarm. Sie wollten so auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen.

 

Ähnlich die Aktion in Luzern, wo rund 50 vorwiegend junge Menschen am Freitagmittag lauthals für eine resolute Politik gegen die Klimaerwärmung demonstrierten. Mit Hilfe von Pfannendeckeln, Trillerpfeifen und Sirenen schlugen auch sie «Klimaalarm» und forderten in Sprechchören «Klimagerechtigkeit». Die Demonstrantinnen und Demonstranten legten sich danach im strömenden Regen rund fünf Minuten lang auf den Boden. Am Mittag ertönte in verschiedenen Orten ein Klimaalarm.

 

Dezentrale Kleinveranstaltungen

 

Mit zahlreichen Aktionen forderten Aktivistinnen und Aktivisten im Kanton Bern einen wirksameren Klimaschutz. Statt wie bei früheren nationalen Streiktagen auf eine grosse Kundgebung setzten die Organisatoren am «Strike for Future»-Tag coronabedingt auf dezentrale Kleinveranstaltungen.

 

In Basel versammelten sich gegen 1500 Menschen zur Klimastreik-Kundgebung. In verschiedenen Ansprachen wurde für ein Ja für das CO2-Gesetz plädiert, das ein «ganz kleiner», aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung sei.

 

Hunderte Personen in Chur

 

Im Kanton Zürich zog die Hauptdemo am Zürcher Helvetiaplatz am Abend trotz anfänglichem Regen mehrere Hundert Teilnehmer an. Zum ersten Mal bemerkbar gemacht hatten sich die Klimastreikenden bereits am frühen Freitagmorgen vor dem Zürcher Bezirksgericht: Dort solidarisierten sich etwas mehr als 20 Personen mit einer angeklagten Klimaschützerin. Diese stand vor Gericht, weil sie im Juni 2020 bei der Blockade der Zürcher Quaibrücke teilgenommen hatte.

 

In Chur riefen verschiedene Organisationen in einer gemeinsamen Aktion zu einem Wandel in der Klimapolitik auf. Hunderte Personen folgten dem Ruf und versammelten sich zu einer Demonstration. Die Stadtpolizei Chur lobte die Teilnehmenden für die gute Einhaltung der Maskenpflicht.

 

8000 Menschen in Lausanne

 

In Lausanne machten sich rund 8000 Menschen an einer Kundgebung für den Klimaschutz stark. In Genf protestierte ein Komitee gegen den gewaltsamen Landraub durch Rohstoffkonzerne.Der Klimastreik Tessin berichtete den ganzen Tag live auf TeleFuturo, einem eigens für diesen «Strike for Future» eingerichteten Fernsehsender.

 

Im Herbst ist laut der Klimastreik-Bewegung ein weiterer Streik- und Aktionstag geplant.

Kommentare (3)

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  • Thurgauner | 22.05.2021
    Nimm Ihnen das Handy weg,nimm Ihnen Papis Auto weg,nimm Ihnen Mamas Flugticket weg,und nimm allen Atomstrom weg;nur im Winter!(Wärmepumpenheitzung+Heisswasser!
    • Gesunder Menschenverstand | 23.05.2021
      Genau, wenn sie auf das oben beschriebene selber verzichten, reden wir weiter.
      Aufs Essen sollten sie besser auch noch verzichten.
    • Grüner | 23.05.2021
      Die Papis und Mamas liegen wohl zum Teil schon im Grab, wenn ich die Altersstruktur der Leute ansehe. Die brauchen kein Auto, kein Flugticket und keinen Atomstrom mehr. Und wenn dann der Thurgauner selber auch einmal im Grab liegt, spielt für ihn das Klima und der Atommüll sowieso keine Rolle mehr. Da können dann die schauen, die noch leben.

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