Der Försterlehrgang 2022/2023 fand mit der Diplomfeier im Bildungszentrum Wald Lyss einen feierlichen Abschluss. 12 Förster aus der Deutschschweiz sowie 19 Förster, darunter eine Försterin aus der Westschweiz durften ihr Diplom auf Stufe Höhere Fachschule entgegennehmen.
Die Preise für die besten Abschlüsse durften in der Classe Romande Sylvain Chabloz (VD) und Vincent Bosson (FR) mit einem Notendurchschnitt von je 5.3 entgegennehmen. Den besten Abschluss der Deutschschweizer Klasse erreichte Marco Freda (AG) mit einer Gesamtnote von 5.2. Für die besten Diplomarbeiten wurden und Elias Gresch (SZ) und Vincent Bosson (FR) ausgezeichnet, beide erreichten für ihre Arbeiten die Note 5.6.
Bruno Röösli, Präsident der Stiftung Interkantonale Försterschule Lyss, wies in seiner Festrede vor 140 Anwesenden auf das breite und anspruchsvolle Aufgabenfeld der Förster hin: Beratung der Waldeigentümer, Sicherstellung der Waldleistungen (Holzproduktion, Schutz vor Naturgefahren, Biodiversität, Erholungsraum) im Sinne der wald- und umweltpolitischen Ziele von Kantonen und Bund, fachliche und betriebswirtschaftliche Führung eines Forstbetriebs.
Weiter sei Röösli auf die steigenden Anforderungen eingegangen, die sich u. a. durch den Klimawandel sowie die vielfältigen Erwartungen der Bevölkerung an den Wald ergeben, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit ihren interdisziplinären und digitalen Kompetenzen seien die Absolventinnen und Absolventen dafür gerüstet.
«Die Waldbranche braucht gut ausgebildetes Fach- und Führungspersonal – mehr denn je», betonte Jürg Walder, Direktor des Bildungszentrums Wald, mit Blick auf den in der Branche deutlich spürbaren Fachkräftemangel. Er rief die Absolventen auf, ihr erworbenes Wissen in die Betriebe zu tragen, bestehende Strukturen zu hinterfragen sowie offen und innovativ zu bleiben.