Gebäude, die mehr CO2-freien Solarstrom erzeugen als sie brauchen, werden an der 31. Schweizer Solarpreisverleihung heute in Genf ausgezeichnet.
Mit den Preisen werden die energieeffizientesten Gebäude und Anlagen (PlusEnergieBauten, PEB), aber auch die engagiertesten Persönlichkeiten und Institutionen geehrt.
14 Schweizer Solarpreise sowie der Migros-Bank-Sondersolarpreis und der HEV-Schweiz-Sondersolarpreis werden in ihren Regionen vergeben, wie die Solar Agentur Schweiz mitteilt. Hinzu kommen ein Norman Foster Solar Award, drei Solarpreise für PEB und 13 PEB- und 10 Solarpreis-Diplome.
Wie einfach das Pariser Klimaabkommen in ihrer Region umgesetzt werden könne, zeigten 18 PlusEnergieBauten, heisst es weiter. Als Beispiele nennt die Solar Agentur Schweiz ein saniertes PlusEnergie-Mehrzweckgebäude in Fläsch GR, die erste solare PEB-Eiskunsthalle der Schweiz in Tramelan BE, eine PEB-Mehrfamilienhaussiedlung in Giswil OW und das sanierte Coop-Hochhaus in Basel.
Am meisten preisgekrönte PlusEnergie-Bauten oder -Sanierungen stehen im Kanton Bern. Kurt Köhl aus Lachen SZ, Paul Kalkhoven, Architekt bei Norman Foster in London, und Urs Bühler aus Hünenberg See ZG sind die mit Preisen ausgezeichneten Persönlichkeiten.
PEB eliminieren laut Solar Agentur rund 80 Prozent Energieverluste und erzeugen bis zu sechs Mal mehr Energie, als sie im Jahresdurchschnitt brauchen. «Statt jährlich rund sieben Milliarden Franken für fossile Energieimporte ins Ausland zu überweisen, könnte diese Summe im Inland für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich investiert werden, um einheimischen, CO2-freien Strom zu produzieren», schreibt die Solar Agentur Schweiz.


