Die Höchsttemperaturen am Sonntag wurden mit gar über 36 Grad am späteren Nachmittag in Sitten VS und in Genf gemessen. In Payerne VD, Mathod VD, Evionnaz VS und Mühleberg BE wurden zeitgleich jeweils 35 Grad oder mehr gemessen, wie dem Portal von Meteoschweiz zu am frühen Sonntagabend zu entnehmen war. Bereits am Samstag waren laut Meteoschweiz im Flachland Temperaturen von bis zu 36 Grad registriert worden.
Hitzewarnung
Für die gesamte Schweiz gilt seit dem Samstag und noch bis und mit Mittwoch unterhalb von 800 Metern über Meer die Hitze-Gefahrenstufe 3. Im Tessin – sowie seit dem Sonntag auch rund um den Genfersee – herrscht die Gefahrenstufe 4 von 5. Diese bedeutet laut Meteoschweiz ein grosses Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein. Die Höhepunkte der Hitzewelle werden laut dem privaten Wetterdienst Meteonews gegen Mitte der kommenden Woche erwartet.
Zunehmende Trockenheit
Auch in den höheren Lagen in der Schweiz werden ausserordentlich hohe Temperaturen erwartet. Die Nullgradgrenze soll laut Meteoschweiz in der Nacht auf den Montag auf rund 5200 Meter über Meer steigen. Damit könnte der bisherige Rekord von 5184 Metern vom 25. Juli 2022 in Payerne in der Waadt geknackt werden. Mit den Extremtemperaturen der kommenden Tage würden zudem auch die Gletscher durch eine verstärkte Eisschmelze noch mehr in Mitleidenschaft gezogen.
Mit der sich laut dem privaten Wetterdienst Meteonews verschärfenden Trockenheit aufgrund der hohen Temperaturen steigt zudem auch die Waldbrandgefahr in mehreren Regionen. In Teilen des Kantons Wallis gilt laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) die höchste Waldbrandgefahrenstufe. Für Teile des Kantons Genf hat Alertswiss bereits bereits am vergangenen Donnerstag eine Warnung vor Waldbränden herausgegeben.
In den kommenden Tagen wird es sehr heiss bleiben. Die Temperaturen erreichen im Flachland 31 bis 35 Grad. Erst ab dem kommenden Freitag werden im Flachland laut Meteoschweiz Schauer oder gar kräftige Gewitter und damit eine Abkühlung wahrscheinlich. Die Temperaturen dürften am kommenden Wochenende deutlich zurückgehen. Zudem dürfte der in vielen Regionen ersehnte Regen fallen