Die Verwertungsmöglichkeiten der Milch über Butter und Magermilchpulver haben sich im Mai weiter verschlechtert und den daraus theoretisch abgeleiteten Milchpreis weiter sinken lassen.
Wie aus Berechnungen des Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife) in Deutschland hervorgeht, lag der Rohstoffwert für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Mai 2014 noch bei 36,4 Cent (45.6 Rp./kg).
Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der kalkulierte Milchwert um 2,1 Cent/kg oder um 5,5 %; das Vorjahresniveau wurde damit um 6,8 Cent/kg beziehungsweise um 15,7 % verfehlt. Verantwortlich für die jüngste Schwäche des Rohstoffwertes im Mai waren die Notierungsrückgänge am Buttermarkt. Den Kieler Marktanalysten zufolge sank der Butterpreis von April auf Mai um 10,90 Euro/100 kg oder 3,1 % auf 344,10 Euro/100 kg; ein Jahr zuvor war Butter im Schnitt noch mit 409,80 Euro/100 kg notiert worden.
Die zweite Komponente für die theoretische Berechnung des Rohstoffwertes Milch ist Magermilchpulver. Das Trockenmilcherzeugnis wurde im Mai mit einem Durchschnittspreis von 270,90 Euro/100 kg notiert; das waren im Vergleich zum April 16,30 Euro/100 kg oder 5,7 % weniger. Seit Januar hat die Durchschnittsnotierung für Magermilchpulver um fast 50 Euro/100 kg nachgegeben.