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«5 Rappen am Markt umsetzen»

 

Am Mittwoch hat die Branchenorganisation Milch (BOM) beschlossen, den A-Richtpreis für industrielle Molkereimilch um 78 Rappen je Kilo zu erhöhen. Die Schweizer Milchproduzenten werten diesen Entscheid als guten Kompromiss.

 

Aufgrund deutlich gestiegener Produktionskosten haben in den vergangenen Wochen mehrere Bauernorganisationen höhere Milchpreise gefordert. Auch Detailhändlerin Coop hat signalisiert, höhere Preise mitzutragen. Coop ist Mitglied der BOM.

 

Am Mittwoch hat nun die Branchenorganisation Milch (BOM) beschlossen, den Richtpreis um 5 Rappen auf 78 Rappen je Kilo anzuheben. Es handelt sich um die erste Erhöhung seit dem 1. Januar 2021. Der Richtpreis von 78 Rappen ist bis Ende 2022 fixiert. «Damit erhält die Milchbranche Planbarkeit und Stabilität», heisst es in der Mitteilung der BOM.

 

B-Richtpreis steigt auch

 

Die Richtpreise werden eigentlich immer Anfang Quartal angepasst. Nur erfolgt die Erhöhung erst am 16. April. «Der Grund für die um zwei Wochen spätere Umsetzung des Richtpreisanstiegs liegt in der kurzen Frist für eine Umsetzung dieses Entscheids auf allen Handelsstufen», hält die BOM fest.

 

Zufrieden über den höheren Richtpreis zeigt man sich bei den Schweizer Milchproduzenten (SMP). Die Erhöhung um 5 Rappen taxieren sie als guten Kompromiss. «Aufgrund der Erhöhung des Wertes für das Milchfett ist eine automatische Anpassung des B-Richtpreises um +2.4 Rappen verbunden», schreiben die SMP.

 

Erhöhung auch silofreier Milch gefordert

 

«Milch ist momentan ein gesuchtes Gut. Das erlaubt eine Preisanpassung. Aufgrund der enorm gestiegenen Preise der Produktionsfaktoren werden die vereinbarten Mehrerlöse aber deutlich relativiert», schreibt die Dachorganisation der Schweizer Milchbauern. Für die SMP elementar: Die 5 Rappen zugunsten des Produzentenmilchpreises müssen vollumfänglich am Markt umgesetzt werden.

 

Weiter weisen die SMP darauf hin, dass auch bei der silofreien Milch «zielführende Entscheide» vonnöten sind. «Eine Verbesserung der Preise für silofreie Milch, mindestens im gleichen Rahmen wie für die Molkereimilch, ist sowohl für die Milchproduzenten wie auch für die Attraktivität der Sortenkäse aus silofreier Milch sehr wichtig», macht die Organisation deutlich.

 

Richtpreise

 

Der Richtpreise der BOM (Branchenorganisation Milch) bilden eine Entscheidungsgrundlage für Preisverhandlungen zwischen den Marktpartnern und gelten ausschliesslich für Molkereimilch. Sie entsprechen somit nicht den realisierten Milchpreisen, sondern verstehen sich als Preise franko Rampe des Verarbeiters. Richtpreise werden für alle drei Segmente (A, B, C) festgelegt. 

 

Der Richtpreis für A-Milch wird mithilfe des Molkereimilchpreisindex (BLW) und der prospektiven Markteinschätzung des Vorstandes der BOM quartalsweise festgelegt. Der Richtpreis im B-Segment entspricht dem Rohstoffwert eines Kilogramms Milch bei der Verwertung zu Magermilchpulver für den Weltmarkt und Butter für den Inlandmarkt. Der Richtpreis im C-Segment entspricht dem Rohstoffwert eines Kilogramms Milch bei der Verwertung zu Magermilchpulver und Butter für den Weltmarkt. Der B- und C-Preis wird monatlich festgelegt. IP-Lait

 

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