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500’000 Tonnen Lebensmittelabfälle im Detailhandel

mgt |

Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel werden jährlich rund 500.000 Tonnen Lebensmittel als Abfall aussortiert.
Alexas_Fotos

 

Das Thünen-Institut hat erstmals die Lebensmittelabfälle für den gesamten deutschen Detailhandel ermittelt.

 

Im Detailhandel in Deutschland werden jährlich rund 500’000 Tonnen Lebensmittel als Abfall aussortiert. Das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Thünen-Instituts jetzt in enger Zusammenarbeit mit 13 Handelsunternahmen ermittelt.

 

Einbezogen wurden dafür nicht nur Daten aus dem organisierten Einzelhandel, also Supermärkte, Discounter und Verbrauchermärkte, sondern auch andere Einzelhändler wie Drogeriemärkte, Bäckereien, Fleischereien, Onlinehandel, Wochenmärkte oder Tankstellen.

 

Freiwillig bereitgestellte Daten

 

In Supermärkten, Discountern und Verbrauchermärkten fallen 290’000 Tonnen an, bei den anderen Einzelhändlern kommen noch einmal 210’000 Tonnen hinzu. Die Berechnungen, die im Rahmen des Projekts «Dialogforum Gross- und Einzelhandel zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung» durchgeführt wurden, basieren auf freiwillig bereitgestellten Daten zu Umsatzverlusten aus dem Jahr 2019.

 

Einzelhandel macht nur 4 Prozent vom Ganzen aus

 

Auch wenn die Zahl von 500’000 Tonnen sehr hoch erscheint, entfällt auf den Einzelhandel nur ein Anteil von ca. 4 % am gesamten Aufkommen von Lebensmittelabfällen. Mit Abstand am meisten Abfälle entstehen in den Privathaushalten (52 % nach Berechnungen der Baseline 2015).

 

Aufgrund von noch einzelnen Datenlücken kann derzeit nur abgeschätzt werden, wie viel von den Abfällen tatsächlich auf den Müll wandert und wie viel gespendet wird (z.B. an Tafeln) oder in andere Verwertungsschienen kommt (z.B. Verarbeitung zu Tierfutter). Expertenschätzungen gehen davon aus, dass rund 30 % der Verluste gespendet werden.

 

Der aktuell veröffentlichte Zwischenbericht gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand im Projekt.
Die Ergebnisse für das Jahr 2019 liegen nun als Thünen Working Paper 168 vor.

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