Ein Teil der von der EU-Kommission für Italien freigegebenen 20.28 Mrd Franken (21 Mrd Euro) aus dem Wiederaufbaufonds kommen der dortigen Agrar- und Lebensmittelwirtschaft zugute.
Zur Unterstützung der Logistik in diesem Sektor sind 482 Mio. Franken (500 Mio. Euro) bestimmt. Damit sollen nachhaltige Transportlösungen und Erneuerungsprozesse in der Produktion und der Rückverfolgbarkeit angestossen werden.
Hilfen für die Landwirte verspricht aber auch das italienische Haushaltsgesetz 2022. Im Vordergrund stehen dabei der Ausgleich von Schäden durch Naturkatastrophen und das Risikomanagement.
Für über 8,5 Mrd Franken versichert
Für den Schadensausgleich ist ein Fonds über gut 667 Mio. Franken (691 Mio. Euro) für den Zeitraum 2022 bis 2027 vorgesehen. Zudem soll in dieser Förderperiode der Abschluss von Ernte- und Tierversicherungen mit insgesamt 241.40 Mio. Franken (250 Mio. Euro) an staatlichen Zuschüssen unterstützt werden.
Im Jahr 2021 betrug der Gesamtwert der von den italienischen Landwirten abgeschlossenen Ernte- und Tierversicherungen 8,594 Mrd. Franken (8,9 Mrd. Euro).
Steuer- und Sozialabgabenermässigungen eingerechnet
Ausserdem sieht das Gesetz Steuererleichterungen in Höhe von 398,3 Mio. Franken (412,5 Mio. Euro) vor, davon 71,9 Mio. Franken (74,5 Mio. Euro) speziell für die Rinder- und Schweinehalter in diesem Jahr.
Derweil berichtete der zum Landwirtschaftsministerium gehörende Rat für Forschung und Wirtschaftsanalysen (CREA), dass die Landwirtschaft Italiens im Jahr 2020 von staatlicher Seite mit insgesamt gut 10.62 Mrd. Franken (11 Mrd. Euro) aus dem nationalen und europäischen Haushalt unterstützt worden ist. Laut CRE sind darin 1,684 Mrd. Franken (1,745 Mrd. Euro) an Steuer- und Sozialabgabenermässigungen eingerechnet.


