Der Bund hat zusätzliche 5,7 Millionen Franken für den Herdenschutz in der diesjährigen Alpsaison gesprochen. Nutztierhalter und Alpbewirtschafterinnen können bei den Kantonen Gesuche für Sofortmassnahmen einreichen.
Seit einigen Jahren steigen der Bestand und die Verbreitung des Wolfs in der Schweiz. «Entsprechend kommt es auch zu mehr Kontakten zwischen Wölfen und Nutztieren, das kann insbesondere während des Alpsommers vermehrt Schäden an Nutztieren zur Folge haben», schreibt das Bundesamt für Umwelt (Bafu). Herdenschutzmassnahmen stellen einen wichtigen Beitrag dar zur Verhütung von Schäden
Der Bund wird den Kantonen 80 Prozent der Kosten vergüten. In Absprache mit Bundesstellen, Kantonen und Landwirtschaftskreisen wurden Massnahmen definiert. Dazu gehört etwa die Mitfinanzierung von Hilfspersonal, das die Hirten beim Umsetzen von Herdenschutzmassnahmen unterstützt. Oder es können mobile Unterkünfte auf abgelegenen Alpen gefördert werden. Alpbewirtschafterinnen und -bewirtschafter können bei den kantonalen Fachstellen entsprechende Gesuche einreichen.
Die zusätzlich für den Alpsommer 2022 vom Bund beschlossenen Sofortmassnahmen ergänzen die Herdenschutzmassnahmen wie Herdenschutzhunde und Zäune. Das Bafu hat vor der Alpsaison das Konzept Wolf Schweiz und die Vollzugshilfe Herdenschutz mit weiteren Instrumenten, beispielsweise mit einer Liste der Kriterien zur Beurteilung, welche Alpen zumutbar schützbar sind und welche nicht, ergänzt.
Wölfe in der Schweiz
Aktuell leben in der Schweiz rund 150 Wölfe und mindestens 15 Rudel; die Zahl nimmt zu. «Der Bundesrat hatte mit dem revidierten Jagdgesetz eine Vorlage erarbeitet, um den wachsenden Wolfsbestand besser regulieren und so den Anliegen der Bergregionen Rechnung tragen zu können», schreibt das Bafu. Das revidierte Jagdgesetz wurde von der Schweizer Stimmbevölkerung im September 2020 abgelehnt. Das Stimmvolk hat damit insbesondere auch den präventiven Abschuss von Wölfen abgelehnt. Um Gebieten mit wachsendem Wolfbestand gerecht zu werden, passte der Bundesrat am 30. Juni 2021 die Jagdverordnung per 15. Juli 2021. Dabei wurde die Schwelle für den Abschuss von Wölfen gesenkt. «Ein guter Herdenschutz kann Wolfsrisse minimieren, aber nie ganz verhindern», hält das Bafu fest.
Durch den Herdenschutz reissen gemäss der Gruppe Wolf Schweiz Wölfe weniger Nutztiere. Pro Wolf seien es im letzten Jahr durchschnittlich sechs Nutztiere gewesen.
Der Wolf springt problemlos über sämtliche Netze, Herdenschutzhunde greift ein Rudel auch an. Also kapierts endlich.
In der Schweiz ist es zu eng für den Wolf. Die 5.7 Millionen Franken währen wesentlich sinnvoller einsetzbar.
z.B. gegen Armut, Hunger usw.
Es wäre viel günstiger mehrere Wölfe in einem grosszügigen Gehege einzuzäunen,dann könnten die Wolfsbefürworter sie dort auch einmal ansehen und Futter für sie Sponsoren.
Jedes Nutztier in der Schweiz ist zu schade Opfer von dieser Bestie zu werden.
Es gibt in der SchweIz viele Nutztierarten die vom aussterben bedroht sind.
Diese Tiere sollte man schützen und nicht ein Raubtier.
Wenn gemäss Agridea 70% der Almen im Tessin (als Beispiel) nicht vor dem Wolf sicher sind, wieso verfolgt man weiterhin die sinnlose und unverhältnismässige Politik des Wolfsschutzes mittels Herdenschutz?
"AGRIDEA ist die landwirtschaftliche Beratungszentrale der kantonalen Fachstellen und setzt sich aktiv für die Landwirtschaft und die bäuerliche Hauswirtschaft ein."