Nach einem Fall von Wilderei Anfang August bei Remaufens FR hat die Freiburger Kantonspolizei rund 70 Feuerwaffen aller Art beschlagnahmt. Etwa zwanzig dieser Waffen wiesen verbotene Änderungen auf.
Wie die Freiburger Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte, geht es etwa um Schalldämpfer und Nachtsichtzielgeräte, die zum Gebrauch mit diesen Waffen kompatibel sind
Gefunden wurden die meisten Waffen bei einem Schweizer, welcher am 6. August dieses Jahres im Wald ein Reh schoss und danach flüchtete. Noch in dieser Nacht wurde dieser Mann und ein weiterer Wilderer angehalten. Das Reh wurde später von der Wildhut tot in einem Wald aufgefunden.
Die Jagd auf das Reh war in diesem Jahr im Kanton Freiburg zwischen Mitte September und Mitte Oktober erlaubt, im August also verboten. Die mutmasslichen Wilderer, zwei Schweizer im Alter von 30 und 44 Jahren, sind im Besitz eines Jagdausweises und im Vivisbachbezirk wohnhaft. Sie wurden nach den polizeilichen Massnahmen wieder auf freien Fuss gesetzt wurden.
Die Ermittlungen gegen die beiden Schweizer führten zu drei weiteren Personen. Es handelt sich um zwei Schweizer und einen Staatsangehörigen aus Kosovo im Alter von 21, 74 und 56 Jahren. Gegen die fünf Personen führt die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen Widerhandlungen gegen das Eidgenössische Waffengesetz respektive gegen die Jagdgesetzgebung.