Bei wochenlangen Überschwemmungen in Ecuador sind 27 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 120'000 Menschen seien betroffen und rund 7000 Hektar Ackerfläche in Mitleidenschaft gezogen worden, sagte die Chefin der Risikomanagement-Behörde SGR, Susana Dueñas, am Mittwoch vor Journalisten.
Ungewöhnlich grosse Regenmengen durch das Klimaphänomen Küsten-El-Niño setzen der Pazifikküste des südamerikanischen Landes seit rund eineinhalb Monaten zu. Im südlichen Nachbarland Peru starben zuletzt nach Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 90 Menschen.
Ecuadors nationale Wetterbehörde geht davon aus, dass die Regenfälle bis Mitte Mai weitergehen. Staatspräsident Rafael Correa sprach von einer ernsten Situation. Betroffen ist dieselbe Region, in der vor einem Jahr fast 700 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.