87 Ziegen, 26 Esel und 35 Rinder haben mit Landwirten, Schülerinnen, Freiwilligen und Zivildienstleistenden 80 Fussballfelder Trockenwiesen wieder nutzbar gemacht. Das ist das Fazit von Pro Natura zehn Jahre nach dem Start des Projekts «Allegra Geissenpeter».
Mit dem Projekt gibt Pro Natura eigenen Angaben zufolge seit zehn Jahren Gegensteuer - zusammen mit Bäuerinnen und Bauern. In Chalais im Wallis, im Churer Rheintal und im Bergell oberhalb von Soglio entbuscht die Umweltorganisation seit 2006 zugewachsene Wiesen und Weiden und macht diese wieder nutzbar für die Beweidung mit Eseln, Ziegen oder Rindern.
Die Resultate seien vielversprechend, teilte Pro Natura am Dienstag mit. Mehr als 80 Fussballfelder, Trockenwiesen und -weiden seien wieder nutzbar gemacht respektive aufgewertet worden. Die Landwirte erhielten für wiedergewonnene Nutzfläche Direktzahlungen und Naturschutzbeiträge.
Mit den Nutztieren verfügten die Bauern zudem über zusätzliches Einkommen. Auch die Natur gewinne: Die Anzahl der trockenheits- und wärmeliebenden Pflanzen- und Tierarten habe zugenommen, die Zahl der Schmetterlinge habe sich auf einzelnen Flächen sogar mehr als verdoppelt.


