ZBV-Präsident Hans Frei erklärt, wo der über 80 Hektaren grosse Golfplatz Zugersee zu liegen kommen soll. Bild: zvg
Der Zürcher und der Zuger Bauernverband stellen sich gegen den Golfpark Zugersee, der beide Kantone tangieren würde. Auf einer Fläche von über 80 Hektaren soll der Golfpark Zugersee gebaut werden.
Der Zürcher Bauernverband (ZBV) wehre sich entschieden gegen Projekte, die mehr als 60 Prozent Fruchtfolgeflächen beanspruchten, sagte ZBV-Präsident Hans Frei an der traditionellen Martini-Pressekonferenz laut Medienmitteilung.
Der geplante Golfplatz ist auf einer Fläche von 83 Hektaren in den Kantonen Zürich und Zug geplant. 84 Prozent des beanspruchten Bodens gehört zu den Fruchtfolgeflächen.
„Der Zürcher Bauernverband ist über den Umstand besorgt, dass der Kanton Zürich seine geforderten Fruchtfolgeflächen von 44’400 ha nicht mehr erfüllen kann. Deshalb werden wir alles daran, dass diese bestehenden Flächen unbedingt erhalten bleiben“, betonte Martin Haab, Präsident des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Affoltern und zugleich Ausschussmitglied des ZBV.
Der Wirderstand gegen das Projekt soll aber nicht nur emotionell geführt, sondern auch sachlich begründet werden. „Wir haben eine Beurteilung der Projektunterlagen aus bodenkundlicher Sicht in Auftrag gegeben“, betonte Ferdi Hodel, Geschäftsführer des ZBV.
Auch der Zuger Bauernverband wird sich gegen den Golfpark auf zur Wehr setzen, da die Hälfte des Platzes auf Zuger Kantonsgebiet liegt. „Es sind der übermässige Verbrauch an wertvollen Fruchtfolgeflächen und der Umstand, dass ich das benötigte Land nicht innert einem Jahr renaturieren lässt, welche bei uns im Zuger Bauernverband eine Ablehnung hervorruft“, führte Franz-Toni Imfeld vom Zuger Bauernverband aus.
Über dieses Vorhaben müssen die Stimmbürger der 14 Gemeinden im Bezirk Affoltern am 25. November befinden.
