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80 Prozent mit Omikron in Kontakt

 

In der Schweiz stecken sich gemäss den Fachbehörden des Bundes derzeit statistisch pro Woche rund 100’000 Personen mit Corona an. Zudem sind rund 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung bereits mit der Corona-Variante Omikron in Kontakt gekommen.

 

Aus internationalen Daten sei auch bekannt, dass Menschen von Omikron genesen sein können und sich dann wieder anstecken, sagte Tanja Stadler, Präsidentin der Covid-19-Taskforce, am Dienstag vor den Medien in Bern.

 

Reinfektion nicht so häufig

 

Der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri und Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte (VKS) sieht solche Reinfektionen in der Praxis. Sie würden aber nicht die grosse Masse ausmachen, sagte er. Gemäss Patrick Mathys von Bundesamt für Gesundheit spricht man von einer Reinfektion, wenn zwischen zwei positiven Tests 90 Tage liegen.

 

Mit den neuen Daten des nationalen Forschungsprogramms Corona Immunitas gebe es dann weitere Erkenntnisse, sagte Mathys. Es würde ihn nicht erstaunen, wenn dort dann 100 Prozent der Proben Antikörper anzeigen würden. Das müsse dann aber nicht Omikron sein.

 

Längerfristige Perspektiv ungewiss

 

Wie die längerfristige Perspektive von Corona in der Schweiz aussehe, sei schwierig abzuschätzen, sagte Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Corona-Taskforce. Für dieses Gremium ist bald Schluss: Es löst sich Ende März auf.

 

Die Wissenschaft werde aber weiter forschen und kommunizieren, sei es über die Hochschulen oder die Forschungsinstitutionen, sagte Stadler. Wichtig sei auch das Zusammenspiel zwischen Politik und Wissenschaft. Dieses dürfe nicht nur in Krisenzeiten ausgebaut werden. Die Krise habe gezeigt: «Wenn wir gemeinsam und vorausschauend handeln, dann sind wir zu viel mehr fähig, als wir gedacht haben.»

 

Virus hat irgendwann keinen Wirt mehr

 

Gemäss Stadler gibt es viele verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die Entwicklung von Corona in der Schweiz haben. Neben der Aufhebung der Maskenpflicht sei auch unklar, ob es neue Varianten gebe. Und im Herbst werde das Virus saisonbedingt wohl wieder stärker zirkulieren. Allerdings, sagte Mathys: «Irgendwann hat das Virus keinen Wirt mehr».

 

Der Bund will die Überwachung und Einschätzung der Immunität mit Blick auf den nächsten Winter aber weiterführen. Laut Mathys werden das Sentinella-Meldesystem und das Monitoring des Abwassers dafür eingesetzt. Dieses decke etwa 70 Prozent der Bevölkerung ab. Hebe der Bund wie angekündigt Ende März die letzten Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus auf, werde das BAG künftig noch wöchentlich am Dienstagnachmittag neue Zahlen publizieren, kündigte Mathys an.

 

«Nicht verboten, Maske zu tragen»

 

Im Hinblick auf eine absehbare Abschaffung der Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr (öV) hat BAG-Chefbeamte Patrick Mathys vor den Medien festgehalten, es sei niemandem verboten, auch nachher eine Maske zu tragen. Er selber trage beim Einkaufen weiterhin eine solche. Er habe keine Lust, sich auf der Zielgeraden noch anstecken zu lassen.

 

Der Entscheid, ob es aber generell im öV keine Maskenpflicht mehr geben soll, liege aber beim Bundesrat. Epidemiologisch sei der Sinn des Maskentragens absolut begründet, sagte Kantonsarzt-Chef Rudolf Hauri dazu.

 

Und auch Taskforce-Präsidentin Tanja Stadler wiederholte, wenn alle eine Maske trügen, nütze das der Gemeinschaft mehr. Weniger wirksam sei es, als einzelner Mensch in einer grossen Menge Leute ohne Maske eine Maske zu tragen. Aber es spielten eben bei einem Aufhebungsentscheid noch andere Punkte eine Rolle, etwa die weitere gesellschaftliche Akzeptanz.

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