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800 Fränkli für ein Bänkli

Die Landschaftsqualitäts- beiträge im Rahmen der Agrarpolitik 2014-2017 werden heiss diskutiert. Ein Projekt aus dem Kanton Waadt zeigt, was sie bedeuten könnten. Mit Umfrage.

Samuel Krähenbühl |

 

 

Die Landschaftsqualitäts- beiträge im Rahmen der Agrarpolitik 2014-2017 werden heiss diskutiert. Ein Projekt aus dem Kanton Waadt zeigt, was sie bedeuten könnten. Mit Umfrage.

Im Nationalrat gaben die 210 Millionen, welche der Bundesrat für die sogenannten Landschaftsqualitätsbeiträge ausrichten will, einiges zu reden.

Nationalrat Andreas Aebi (SVP, BE), stellte sich dagegen: «Wir sind gerade daran, einen riesigen Bürokratieballon aufzublasen.» Er verwies auf Erfahrungen, welche in Pilotprojekten gesammelt worden seien. «Geld gibt es beispielsweise für schöne, farbige Kulturen, für schöne Bäume, für ein schönes Hofareal mit Kopfsteinpflaster und Blumenkisten oder sogar für das Errichten einer Brätelstelle», fügte er an. Beat Jans (SP, BS), behauptete das Gegenteil: «Es geht um traditionelle Bewirtschaftungsformen, es geht nicht um Geranientöpfe und Bänkchen vor der Tür.»

Bei der Abstimmung folgte denn auch die Mehrheit des Rates dem Vorschlag des Bundesrates und stimmte für die Landschaftsqualitätsbeiträge.

Beiträge für Bänklein

Doch es gibt sie, die Landschaftsqualitätsbeiträge für Bänkchen, welche Nationalrat Jans abstritt. Denn wie der Landschaftsqualitätsbeitrag genau ausgestaltet werden soll, wird im Rahmen von Pilotprojekten geübt. Und sowohl im Pilotprojekt im Zürcher Limmattal, wie auch in demjenigen in der Orbe-Ebene im Kanton Waadt sind sehr wohl Beiträge für Bänklein vorgesehen.

Für die «Kontemplation»

Im Bericht des Kantonalen Landwirtschaftsamtes ist von «placettes paysagères» die Rede, welche mit einer Bank ausgerüstet sein sollen. Diese Plätzchen sollen «Zonen der Kontemplation und Beobachtung der Landschaft» sein.  Für das Aufstellen des Bänkleins gibts 800 Franken. Auch für jede Pflanze (meist Rosen), die am Rande der Weinberge gepflanzt werden, sollen 50 Franken ausbezahlt werden. Für bereits vorhandene Rosen gibt es 20 Franken pro Stück.

Für Bäume im Kulturland

Für das Pflanzen von Einzelbäumen in der Landwirtschaftsfläche gibt es 180 Franken. Wenn mehr als 5 Bäume hintereinander gepflanzt werden, gibt es pro Baum einen Bonus von 20 Franken. Für bereits bestehende Einzelbäume gibt es 50 Franken und ab 5 Bäumen ebenfalls noch mal 20 Franken pro Baum. Auch soll es 1000 Franken pro Hektare für farbige Kulturen in der Fruchtfolge geben, welche aus einer Liste von in der Region wenig präsenten Kulturen ausgewählt werden können.

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