/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

868 Millionen Schweizer Eier - das ist Rekord

Laut neusten Zahlen legten die Schweizer Hennen 868 Millionen Eier – ein Plus von 3,7 Prozent. Vor 25 Jahren waren es erst 600 Millionen Eier, schreibt die «Schweiz am Sonntag».

Samuel Krähenbühl |

 

 

Laut neusten Zahlen legten die Schweizer Hennen 868 Millionen Eier – ein Plus von 3,7 Prozent. Vor 25 Jahren waren es erst 600 Millionen Eier, schreibt die «Schweiz am Sonntag».

«2015 verlief sehr erfreulich», zitiert die «Schweiz am Sonntag» Jean Ulmann, Präsident des Branchenverbands Gallosuisse. Laut neusten Zahlen legten die Schweizer Hennen 868 Millionen Eier – ein Plus von 3,7 Prozent. Vor 25 Jahren waren es erst 600 Millionen Eier. In der Schweiz entstehen heute somit 27 Eier pro Sekunde. Migros und Coop bestätigen die Verkaufssteigerung von Schweizer Eiern in den Filialen.

Ausländische Eier haben einen schweren Stand. Der Import ist um 4 Prozent eingebrochen. Noch deutlicher – minus 12 Prozent – ist der Rückgang bei den sogenannten Verarbeitungseiern aus dem Ausland. Sie werden in der Schale importiert, in der Schweiz aufgeschlagen und danach weiterverarbeitet, zum Beispiel in der Produktion von Eier-Teigwaren.

Überraschenderweise wurden weniger Eier importiert. «Schweizer Eier sind rund doppelt so teuer im Vergleich zu Deutschland oder Frankreich», sagt Gallosuisse-Präsident Ulmann, der im Wallis mit seinen beiden Söhnen selbst einen Legebetrieb führt. «Mit der Währungssituation hat sich dieser Effekt noch verstärkt.» Einerseits seien hierzulande die Entstehungskosten teurer. «Andererseits hat die Schweiz eine Vorreiterrolle inne bei der tierfreundlichen Produktion, die das Ei teurer macht.»

Schweizer Herkunft wichtig

Die Konsumenten bleiben bei der Stange der Schweizer Eier. Bei keinem anderen Lebensmittel achten sie so stark darauf, dass es aus der Schweiz stammt, wie eine aktuelle Umfrage von Demoscope zeigt. Und mit 20 Prozent haben Eier laut dem neusten Bio-Marktbericht des Bundes den grössten Bio-Anteil im Detailhandel.

Zumindest bei den Billiglinien der Detailhändler finden sich allerdings durchaus fremde Eier. Und der deutsche Hartdiscounter Lidl, der ständig seine Swissness betont, wirbt aktuell sogar mit bunten Import-Ostereiern im neusten Aktionsprospekt.

Pro-Kopf-Konsum stagniert

Der Pro-Kopf-Konsum stagniert hierzulande allerdings seit längerem. 2015 verspeisten Herr und Frau Schweizer im Durchschnitt 174 Eier – also rund drei Stück pro Woche. Darin sind verarbeitete Eier inbegriffen, sei es in Zöpfen, Kuchen oder Tiramisù.

«Leider sind noch immer viele Konsumenten dem Ei gegenüber skeptisch eingestellt und glauben an die in der Vergangenheit von Ärzten verbreitete Cholesterin-Mär», sagt Andreas Gloor. Dabei hätte das Cholesterin im Ei laut mehrerer Studien keinen Einfluss auf den Cholesterinwert im Blut des Menschen. «Im Gegenteil, das Ei ist dank seiner idealen Zusammensetzung ein Lebensmittel mit unglaublich hohem Wert.» Schliesslich könne aus einem Ei nach der Befruchtung ein fertiges Lebewesen entstehen.

Beim Blick ins Ausland wird klar, dass die Schweizer in Sachen Eierverzehr noch zulegen könnten (siehe Tabelle). In Mexiko, Malaysia oder Japan essen die Menschen doppelt so viele Eier als in der Schweiz. «Das hat viel mit der Esskultur zu tun», sagt Andreas Gloor. «Auch in den USA stehen Rühreier und andere Eier-Menüs regelmässig auf dem Speiseplan, insbesondere zum Frühstück, und dies sogar bei McDonald’s.» In der aktuellen Werbekampagne von Gallosuisse wird denn auch das Ei als Morgenspeise angepriesen.

Jährlicher Eierkonsum pro Kopf

Land
Mexiko 352
Malaysia 343
Japan 329
USA 261
Österreich 235
Deutschland 231
Frankreich 216
Schweiz 174
Quelle:International Egg Commission, 2015 

 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr euren Mais geerntet?

    • Ja:
      33.51%
    • Nein:
      37.22%
    • Teilweise:
      22.62%
    • Habe keinen Mais:
      6.64%

    Teilnehmer insgesamt: 1671

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?