In Botsuana hat sich eine Herde Elefanten auf der Suche nach einem Wasserloch in einer Hochspannungsleitung verheddert: Die Stromschläge töteten alle neun Tiere.
Die vermutlich aus einem nahen Nationalpark entlaufenen Elefanten kamen im Gebiet des nordöstlichen Ortes Dukwi versehentlich mit der Leitung in Berührung, erklärte am Mittwoch die Sprecherin des Stromversorgers BPC, Dineo Tshepiso Seleke.
Als der erste Elefant gegen einen Masten gestossen sei, müsse er versucht haben, diesen aus dem Weg zu räumen, was dann zum Herabstürzen der Stromkabel geführt hätte, erklärte sie. Die 33-Kilovolt-Leitung sei dann auf 1,5 bis 3 Meter herabgesackt - afrikanische Elefanten können bis zu drei Meter gross sein.
Die Elefanten verhedderten sich daraufhin am Montag in den todbringenden Kabeln, nur rund fünf Meter von einem Wasserloch entfernt. Wegen andauernder Spannungsprobleme schickte Stromversorger BPC schliesslich ein Reparaturteam zu dem Ort, das acht tote und einen noch lebenden Elefanten fand.
Die Mechaniker wollten dann den Strom auf der Leitung abschalten, um den Elefanten zu retten. Bei ihrer Rückkehr war er jedoch ebenfalls einem Stromschlag erlegen.


