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90 Minuten Heimatluft schnuppern

 

Die Bevölkerung des Bündner Bergdorfes Brienz/Brinzauls kann am Mittwoch erstmals seit der Evakuierung kurz das Dorf betreten. Brienzer Landwirtinnen und Landwirte konnten bereit am Dienstag zum Heuen bestimmte Wiesen aufsuchen.

 

Für den Besuch des Dorfes sind zwei Zeitfenster von 90 Minuten zwischen 10:00 und 13:30 vorgesehen, wie die Gemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz gehört, am Dienstag mitteilte. Dabei dürfen sich maximal 30 der 84 Einwohnerinnen und Einwohner gleichzeitig im Dorf aufhalten. Voraussetzung ist eine positive Sicherheitsbeurteilung durch den Frühwarndienst am frühen Mittwochmorgen.

 

Die Möglichkeit steht nur den evakuierten Bewohnerinnen und Bewohnern offen. Sie sollen etwa die Möglichkeit haben, wichtige Dinge aus den Häusern zu holen, die sie für den Alltag benötigen. Drittpersonen und Medien dürfen nicht ins Dorf.

 

«Die Indikatoren für die unmittelbare Gefahr eines Ereignisses lassen es zu, dass die evakuierte Wohnbevölkerung das Dorf am Mittwoch betreten kann», erklärte der Brienzer Kommunikationsverantwortliche, Christian Gartmann, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Geologenteam des Frühwarndienstes habe für den Besuch grünes Licht gegeben.

 

Landwirte zum Heuen zurück

 

Am Dienstagmorgen haben erstmals seit der Evakuierung am 12. Mail Landwirtinnen und Landwirte Zutritt zu den Wiesen unterhalb des Dorfe erhalten. Sie schneiden dort Gras und verarbeiten es zu Heu oder Silogras.

 

Die Arbeit auf den unteren Wiesen ist möglich, weil die Gefährdung dort kleiner sei als im Dorf darüber, schrieb die Gemeinde. Die Sicherheit im Gelände sei etwas gestiegen, da die Blockschläge aus dem absturzgefährdeten Berghang zurückgegangen seien, hatte Kommunikationschef Gartmann am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ausgeführt.

 

Die Gemeinde will die evakuierte Bevölkerung am Mittwochabend über die aktuelle Lage informieren. Der Informationsanlass findet im benachbarten Tiefencastel statt. Aus dem mächtigen Berghang oberhalb des Dorfes drohen bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein abzustürzen, das Volumen von 2000 Einfamilienhäusern.

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