Der Antibiotikaverbrauch in der österreichischen Geflügelwirtschaft ist seit 2011 um 44 Prozent gesunken. Das zeigt ein heute veröffentlichter Bericht.
Wurden 2011 insgesamt 4,71 Tonnen Antibiotika in der österreichischen
Geflügelwirtschaft eingesetzt, waren es 2014 lediglich 2,66 Tonnen.
Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf ein umfassendes Programm zur
Verringerung des Antibiotikaverbrauchs, dem sich die gesamte Branche in
Österreich verschrieben habe, heisst es in einem Bericht der „Österreichischen Qualitätsgeflügelvereinigung“.
In
der Trutenmast wurde am meisten Antibiotika eingesetzt (38%), gefolgt
von Masthühnern mit rund 34 %. Rund 18 % Antibiotika wurden für die
Behandlung von Legehennen verwendet. Im Jahr 2013 wurden in Österreich
rund 100 Tonnen Antibiotika verabreicht. Davon entfallen etwa 45 Prozent
auf die Humanmedizin und 55 Prozent auf den Einsatz bei Heim- und
Nutztieren. Die Geflügelhaltung ist für zwei bis drei Prozent des
Gesamtverbrauchs verantwortlich.