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A: Aquakultur soll gefördert werden

 

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig plant, den Selbstversorgungsgrad bei Süsswasserfischen deutlich anzuheben und so einen weiteren Beitrag zur Lebensmittelversorgungssicherheit in Österreich zu leisten. 

 

«Fisch gehört für viele Menschen zu einem ausgewogenen Ernährungsplan. Dabei legen immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten Wert auf regionale Qualität. Der überwiegende Teil an Speisefischen muss jedoch importiert werden. Daher wollen wir die österreichische Aquakultur nachhaltig und regional ausbauen. Das Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft nimmt als Kompetenzzentrum für Aquakultur bei diesen Bemühungen eine Schlüsselrolle ein», so Totschnig bei seinem Besuch am Bundesamt für Wasserwirtschaft (BAW) am Standort Mondsee. 

 

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger ergänzt: «Der Schutz von Boden und Wasser ist von elementarer Bedeutung für uns und unsere landwirtschaftlichen Betriebe. Sauberes Wasser ist für uns und die landwirtschaftliche Produktion unabdingbar. Daher freut es uns besonders, mit dem Bundesamt für Wasserwirtschaft ein Kompetenzzentrum bei uns in Oberösterreich zu wissen.»   

 

Teilkreislaufsysteme erhöhen Effizienz 

 

Am Institut in Scharfling am Mondsee wird angewandte Aquakulturforschung auf hohem wissenschaftlichen Niveau betrieben, in der Fischzucht Besatzmaterial vom Ei bis zum Setzling aufgezogen und dann der österreichischen Aquakulturbranche zur Weiterzucht zur Verfügung gestellt. Ein aktuelles Forschungsfeld liegt in der Optimierung des Wasserverbrauchs in der Aquakultur.

 

Durch Einsatz von Teilkreislaufanlagen könnte die Fischproduktion in Österreich ohne zusätzlichen Wasserbedarf signifikant gesteigert werden. Mit einer derzeit geplanten Versuchsanlage soll die Technik an die österreichischen Verhältnisse angepasst und für Forschungs- und Schulungsprojekte zur Verfügung stehen. Gleichzeitig soll die Fischzuchtanlage in Kreuzstein im nächsten Jahr saniert und erweitert werden. 

 

17 Fischereimeister in Ausbildung

 

Das Institut ist auch Zentrum der fischereilichen Berufsausbildung für ganz Österreich. Aktuell werden 70 Fischereifacharbeiter und 17 Fischereimeister ausgebildet - so viele wie noch nie. Zur beruflichen Weiterbildung werden Grundkurse für Forellenzucht, Karpfenteichwirtschaft und Kreislaufanlagen durchgeführt, das Interesse an diesen Ausbildungen ist seit Jahren stark steigend.

 

Um diesem Trend gerecht zu werden, erfolgte in den letzten beiden Jahren eine umfassende Sanierung des Gästehauses und der Zubau eines Lehrsaals mit 60 zusätzlichen Plätzen.

 

Hoch spezialisierte Experten

 

Das Bundesamt für Wasserwirtschaft ist eine Dienststelle des Landwirtschaftsministeriums mit derzeit 51 Mitarbeitern. Die Direktion befindet sich in Scharfling am Mondsee, ebenso das Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft, das auch über Aussenstellen im nahe gelegenen Kreuzstein und Gebharts (Waldviertel, NÖ) verfügt.

 

Weitere Institute des BAW befinden sich im niederösterreichischen Petzenkirchen bei Wieselburg (Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt) und Wien (Institut für Wasserbau und hydrometrische Prüfung). Jedes der genannten Institute verfügt über ein hoch spezialisiertes Expertenwissen in wichtigen Teilbereichen der Wasserwirtschaft. (Schluss)

Kommentare (1)

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  • Puurli | 20.08.2022
    Und in der Schweiz ist Aquakultur in der Landwirtschaft zonenfremd und wird von allen Seiten verhindert.

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