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A: Bauernverband fordert Wolfsregulierung

 

Zahlreiche im Vorjahr vom Wolf gerissene Schafe und Ziegen lassen österreichische Bäuerinnen und Bauern mit Sorge auf den Sommer 2023 blicken. Der Österreichische Bundesverband für Schafe und Ziegen erneuert seine Forderung für eine gezielte Regulierung der Grossraubtiere an Entscheidungsträger auf Länder- und Bundesebene sowie der Europäischen Union.

 

Der Verband fordert eine kontrollierte Rückkehr der Grossraubtiere in Österreich mit Entnahmemöglichkeiten, um eine gezielte Regulierung von Wölfen und damit den Erhalt der «einzigartigen Landschaft» zu gewährleisten. Auch ein europaweit abgestimmtes Monitoring, welches aktuelle, verlässliche Daten und Fakten liefert, sei erforderlich. 

 

«Die Diskussion rund um Grossraubtiere werden wir auch in dieser Weidesaison führen müssen. Dabei ist es wichtig immer wieder darauf hinzuweisen, welche Auswirkungen die Präsenz dieser tierischen Jäger auf unsere Arbeit und nicht zuletzt auch auf unser Leben am Land hat», sagte Evelyn Zarfl, Obfrau Österreichischer Bundesverband für Schafe und Ziegen.

 

Wer im ländlichen Raum lebe und diesen mitgestalte, wie Schaf- und Ziegenbauern und -bäuerinnen es tun, habe natürlicherweise eine andere Sichtweise als die Stadtbevölkerung. Diese gelte es auch in Zukunft zu vertreten und zu erklären. «Denn der stete Tropfen höhlt den Stein und hoffentlich auch die Einschätzung der EU-Kommission, was den künftigen Umgang mit Grossraubtieren angeht», sagte sie weiter.

 

Neben den gerissenen Tieren, werden viele weitere bei Wolfsangriffen verletzt oder flüchten und sind nicht mehr auffindbar. Zarfl erwartet durch die Präsenz des Grossraubtieres Wolf eine nachhaltige Veränderung der heimischen Schaf- und Ziegenhaltung. «Immer mehr Tierhaltende werden ihre kleinen Wiederkäuer nicht mehr auf Alpen oder Weiden auftreiben. Einige werden zur Gänze aufgeben. Das wird sich in der Kulturlandschaft widerspiegeln - vermehrt wird es zur Verwaldung und Verbuschung kommen, die Artenvielfalt bei Gräsern und Kräutern zurückgehen und auch die Gefahr von Lawinen- und Muren-Abgängen steigen», warnt Zarfl.

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