In Österreich wurden bisher (Stand: 23. März) im Rahmen von umfangreichen Untersuchungen auf 27 Betrieben Rinder positiv auf die Rinderseuche IBR getestet.
Mehr als 7'700 Rinder auf 609 Betrieben wurden bisher untersucht, 256 Tiere wurden positiv getestet. Dies zeigen die aktuellen Meldungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES).
Sämtliche Fälle sind auf den Ausbruchsbetrieb, einem Tiroler Viehhändler, sowie auf mit dem Betrieb in Zusammenhang stehende Händler zurückzuführen. Aufgrund der intensiven Tierbewegungen konnte sich die Seuche, die wahrscheinlich im Dezember letzten Jahres eingeschleppt worden war, weiterverbreiten. Betroffen waren unter anderem auch die Schweiz und Deutschland.
IBR
Die Infektiöse Bovine Rhinotracheitis ist nicht heilbar. Das IBR-Virus, ein Herpes-Virus, kann bei Tieren Fehlgeburten auslösen. Er tritt vor allem bei Rindern auf und befällt die oberen Atemwege. Die Tiere bekommen hohes Fieber und Ausflüsse aus Nase und Augen. Ist ein Tier infiziert, kann sich der Erreger aber lebenslang ohne Symptome im Nervensystem der Tiere verstecken. Aus diesem Grund müssen alle infizierten Tiere getötet werden. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich.


