/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

A: Erstmals Handelsüberschuss bei Agrargütern

AgE |

 

Erstmals seit Beginn der statistischen Erfassung des Aussenhandels mit Agrargütern und Lebensmitteln hat Österreich im Jahr 2020 mehr exportiert als importiert und somit eine positive Bilanz erzielt. 

 

Wie die Agrarmarkt Austria (AMA) mitteilte, wuchsen die agrarischen Exporte im vergangenen Jahr gegenüber 2019 um 3,8 % auf einen Wert von 13, 95 Mrd Franken (12,767 Mrd Euro). Die Importe blieben hingegen mit 13,94 Mrd Franken (12,757 Mrd Euro) nahezu unverändert. Damit verblieb ein Aussenhandelsüberschuss von rund 10,93 Mio Franken (10 Mio Euro).

 

Deutlich grösser fiel im vergangenen Jahr Österreichs Überschuss im Agrarhandel mit Deutschland aus. Hier kletterten die Ausfuhren um 6,2 % auf 5,105 Mrd Franken (4,670 Mrd Euro), während sich die Importe um 3,5 % auf 4,808 Mrd Franken (4,398 Mrd Euro) verringerten. Daraus ergab sich für Österreich ein Überschuss von 297 Mio Franken (272 Mio Euro).

 

Laut AMA war Deutschland 2020 mit einem Anteil von 36 % an den gesamten Agrarexporten erneut mit Abstand der wichtigste Abnehmer von Agrargütern aus dem Alpenland. Auch die Ausfuhren in Richtung Italien hätten trotz aller pandemiebedingten Schwierigkeiten leicht zugelegt. Besonders erfreulich habe sich der wertmässige Zuwachs im Handel mit den Vereinigten Staaten entwickelt, dem Drittplatzierten im Ranking der Exportländer.

 

Milchprodukte sehr gefragt

 

In der Liste der wertmässig stärksten agrarischen Exportwaren Österreichs standen laut AMA im vergangenen Jahr die Milchprodukte an erster Stelle. Erlöst wurden in dieser Warengruppe insgesamt 1,434 Mrd Franken (1,312 Mrd Euro), was gegenüber 2019 ein Plus von 4,1 % bedeutet. Dahinter folgte veredeltes Obst und Gemüse mit 738.01 Mio Franken (675 Mio Euro).

 

Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr allerdings ein Minus von 1 %. An dritter Stelle sind Wurst-, Schinken- und Speckwaren mit 637.42Mio Franken (583 Mio Euro) und einer Zuwachsrate von 3,4 % zu finden. Besonders im Handel mit Deutschland hätten diese landwirtschaftsnahen Produktgruppen den Löwenanteil ausgemacht. Milchprodukte führten hier die Statistik mit 722.70 Mio Franken (661 Mio Euro) an, gefolgt von Fleischwaren mit 413.29 Mio Franken  (378 Mio Euro).

 

Weit mehr Milchprodukte und Käse seien von Österreichs Produzenten in Richtung der deutschen Konsumenten gegangen als umgekehrt, so die AMA. Bei Fleischzubereitungen seien es sogar drei Mal so viele gewesen. Hinzu komme, dass der Warenwert pro Kilogramm gestiegen sei, bei Käse beispielsweise um 20,77 Rappen (19 Cent).

 

Fleischbranche unter Druck

 

Die AMA wies darauf hin, dass das von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020 insbesondere für die Fleischbranche herausfordernd gewesen sei.

 

Über weite Strecken habe die Gastronomie als Abnehmer gefehlt, und Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland hätten das Markt- und Preisgefüge zusätzlich durcheinandergebracht. Unter diesen Voraussetzungen hätten sich die Exporte gut gehalten.

 

Die Ausfuhren von Rindfleisch nach Deutschland hätten sogar um 8,5 % zugelegt, und Asien werde als Exportmarkt für Schweinefleisch immer wichtiger. 

 

 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      51.29%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      43.53%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      1.88%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      3.29%

    Teilnehmer insgesamt: 425

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?