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A: Export von Zuchtrinder eingebrochen

 

Die Vermarktung von österreichischen Zuchtrindern war im Corona-Jahr 2020 alles andere als einfach. Unter den strengen Verhaltensregeln, die von der Rinderzucht Austria (ZAR) in Abstimmung mit dem Landwirtschafts- und dem Gesundheitsministerium ausgearbeitet wurden, konnten immerhin 125 der ursprünglich geplanten 135 Versteigerungen durchgeführt werden.

 


Der durchschnittlich erzielte Preis über alle Rassen hinweg betrug 1’979 Franken (1’792 Euro). Die Preise lagen damit im Schnitt um 4,7% über dem Vorjahr, bei den Exporten wurde jedoch ein Rückgang von 12,4% verzeichnet.

 

Auch die Erschliessung neuer und vor allem die Aufrechterhaltung bisheriger Zuchtviehmärkte über internationale Landwirtschaftsmessen ist derzeit ebenfalls nicht möglich. Zahlreiche Messen wurden bis auf Weiteres abgesagt oder finden ausschliesslich im Internet statt.

 

Österreichische Rinderwirtschaft immer noch klein strukturiert 

 

In Österreich wurden im Jahr 2020 rund 1,86 Mio. Rinder gehalten, um 1,3% oder 24’100 Tiere weniger als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Rinderhalter verringerte sich im Jahresabstand um 2,4% auf 55’000.

 

Die durchschnittliche Bestandsdichte erhöhte sich auf 34 Rinder je Betrieb. Damit ist die österreichische Rinderwirtschaft im internationalen Vergleich nach wie vor sehr klein strukturiert.

 

22’559 Zuchtrinder exportiert 

 

Von den gesamten Rinderhaltern beschäftigen sich 20.640 Betriebe intensiv mit der Rinderzucht beziehungsweise sind auch Mitglied bei einem der aktuell elf österreichischen Zuchtverbände. Diese organisieren in Zusammenarbeit mit den Exportfirmen die Auswahl sowie auch die anschliessende Quarantäne der Zuchtrinder für den Export.

 

So wurden im Schnitt täglich 62 Rinder (vor allem Zuchtkalbinnen) aus Österreich exportiert. Das waren auf das gesamte Jahr gerechnet 22’559 Rinder. Damit wurden um 12,4% oder 3’200 Tiere weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres exportiert. Gleichzeitig wurde ein Zehnjahres-Tief, gemessen an der Anzahl exportierter Zuchtrinder, erreicht.

 

In asiatischen Raum geliefert

 

Die meisten Zuchtrinder wurden in den vorder- und zentralasiatischen Raum geliefert. In Summe wurden dorthin 60% aller Tiere beziehungsweise insgesamt 13’600 Tiere exportiert. Fast 5’000 Stück oder 22% wurden direkt aus den Nachbarländern angekauft, davon allein 3’200 aus Italien.

 

Die restlichen EU-Länder kauften 1’700 Tiere (8%), in den nordafrikanischen Raum gingen 900 Tiere, was einem Anteil von 4% entspricht.

 

Grauvieh die höchste Exportquote

 

Bezogen auf die einzelnen Rassen wurden im letzten Jahr 17’800 Fleckviehrinder, 2’100 Tiere der Rasse Brown Swiss, 1’800 der Rasse Holstein, 400 Pinzgauer, 300 Grauviehrinder sowie 200 Tiere der verschiedenen Fleischrinderrassen exportiert.

 

In Bezug auf den Zuchttierbestand hat das Tiroler Grauvieh die höchste Exportquote. So wurden hier 9,7% aller Herdebuchtiere im Ausland vermarktet, bei Fleckvieh waren es 5,9% und bei den Pinzgauern 5,5%. Österreichweit wurden über alle Rassen hinweg 5,3% der Zuchttiere ins Ausland geliefert. Die restlichen Zuchtkalbinnen dienten zur Bestandsergänzung der heimischen Zuchtherden.

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