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A: Landwirtschaftliche Einkommen leicht gestiegen

aiz |

 

Trotz starker Kostensteigerungen zeichnet sich bei den Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit in Österreich für 2021 ein leichter Anstieg ab. 

 

Laut der zweiten Vorschätzung im Rahmen der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR) von Statistik Austria nahm das durchschnittliche bäuerliche Einkommen je Arbeitskraft (Faktoreinkommen) im Vorjahresvergleich real um 3,3% zu, nach einem geringen Zuwachs um 1,5% im Jahr 2020.

 

Zurückzuführen war diese Entwicklung auf einen kräftigen Anstieg des landwirtschaftlichen Produktionswerts in Verbindung mit einem weiteren Rückgang des Arbeitseinsatzes.

 

Wert der pflanzlichen Produktion nahm zu

 

Der Produktionswert der österreichischen Landwirtschaft stieg laut vorläufigen Berechnungen auf rund 8,88 Mrd. Franken (8,5 Mrd. Euro), das entspricht einem Plus von 10,3% gegenüber dem Vorjahr. Bedingt durch einen Anstieg der Produzentenpreise nahm insbesondere der Wert der pflanzlichen Produktion stark zu (+19%).

 

Preisanstiege wurden in praktisch allen pflanzlichen Produktgruppen verzeichnet, vor allem bei Getreide, Ölsaaten und Zuckerrüben. Dem Volumen nach blieb die pflanzliche Erzeugung gegenüber dem Vorjahr stabil, allerdings mit deutlich gestiegenen Mengen bei Zuckerrüben und Ölsaaten sowie Rückgängen bei Kartoffeln, Futterpflanzen und Getreide. Der Obstbau litt unter Spätfrösten und dem kalten Blühwetter.

 

Tierischer Produktionswert nahm um 4,4% zu

 

Im Unterschied zur pflanzlichen Erzeugung fiel der Zuwachs des tierischen Produktionswerts deutlich schwächer aus (+4,4%), nach einem leichten Rückgang im Jahr zuvor (-0,6%).

 

Während der Wert der Rinderproduktion dank besserer Preise erstmals seit vier Jahren wieder stieg und auch für Milch höhere Produzentenpreise erzielt wurden, verzeichnete die Schweineproduktion vor dem Hintergrund teurer Futtermittel weitere preisbedingte Einbussen.

 

Aufwendungen der Landwirtschaft erreichen neuen Höchststand

 

Mit geschätzten 5.22 Mrd. Franken (5 Mrd. Euro) erreichten die Aufwendungen der Landwirtschaft für Vorleistungen einen neuen Höchststand (+9,9% gegenüber 2020). Wesentlich zu diesem sprunghaften Anstieg trugen die stark gestiegenen Futtermittelkosten bei.

 

Auch die Ausgaben für Düngemittel und Energie schnellten in die Höhe. Die ebenfalls deutliche Zunahme der Abschreibungen für das Anlagevermögen (+7,2%) war vor allem durch die kräftig erhöhten Baupreise und das höhere Investitionsvolumen bedingt.

 

Die in der Einkommensberechnung berücksichtigten öffentlichen Gelder wurden mit rund 1,57 Mrd. Franken (1,5 Mrd. Euro) beziffert (-2,2% gegenüber 2020).

 

Faktoreinkommen leicht über dem Vorjahresergebnis

 

Den vorläufigen Berechnungen zufolge konnte der Anstieg des Produktionswerts die Kostensteigerungen kompensieren. Das im landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereich insgesamt generierte Faktoreinkommen, welches die Entlohnung der eingesetzten Produktionsfaktoren Boden, Arbeit (Familien- und Fremdarbeitskräfte) und Kapital misst, belief sich auf rund 2,72 Mrd. Franken (2,6 Mrd. Euro) (+3,9%).

 

Bei einem geschätzten Rückgang des landwirtschaftlichen Arbeitseinsatzes um 0,9% betrug der durchschnittliche Einkommensanstieg je Arbeitskraft nominell +4,9% beziehungsweise real +3,3%.

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