Die Tierhalter in Österreich haben in diesem Sommer ihre Schweine- und Rinderherden im Vergleich zur Vorjahreserhebung aufgestockt.
Wie Statistik Austria am vergangenen Freitag mitteilte, wurden am Stichtag 1. Juni insgesamt 2,73 Millionen Schweine in dem Alpenland gehalten. Das waren 39 330 Tiere oder 1,5 % mehr als zwölf Monate zuvor. Zuletzt hatte der Schweinebestand bei einer Sommerzählung im Jahr 2015 höher gelegen.
Verantwortlich für den Anstieg war vor allem der grössere Mastschweinebestand, der binnen Jahresfrist um 3,1 % auf 1,08 Millionen Stück aufgestockt wurde. Zudem nahm die Zahl der Ferkel und Läufer mit einem Gewicht von weniger als 50 kg um 0,5 % auf 1,42 Millionen Tiere zu. Wenig Bewegung gab es dagegen bei den Zuchtschweinen, deren Bestand mit 234 330 Stück das Vorjahresniveau nur um 0,1 % übertraf.
Hierbei nahm die Zahl der tragenden Muttertiere um 0,1 % ab, stieg aber bei den ungedeckten Sauen um 0,7 %. In der Rinderhaltung hielt sich der Zuwachs den Wiener Statistikern zufolge in Grenzen. Die gesamte Herde umfasste knapp 1,85 Millionen Tiere. Im Vergleich zu Juni 2020 waren das 2’080 Stück oder 0,1 % mehr. Das kleine Plus resultierte vor allem aus der höheren Zahl an Jungrindern unter einem Jahr, die um 1,4 % auf 596’070 Stück stieg.
Der Bestand in der Altersklasse ein bis zwei Jahre nahm dagegen um 0,7 % auf 412’700 Stück ab, bei Tieren älter als 24 Monate um 0,4 % auf 837’650 Stück. Bei letzterer Gruppe war allerdings eine Aufstockung der Milchkuhherde um 1,6 % auf 53’ 000 Stück zu verzeichnen. Die Haltung von Mutterkühen ging dagegen um 5,0 % auf 184 ‘000 zurück. Gesunken ist erneut die Zahl der Rinderhalter in Österreich. Sie nahm innerhalb eines Jahres um 2,5 % auf 54’400 Betriebe ab. Im Schnitt hatten diese 34 Tiere auf dem Hof.