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Aargauer Bauern unterstützen Labiola-Programm

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Im Kanton Aargau soll das kantonale Parlament den neuen Verpflichtungskredit in der Höhe von 5,58 Millionen Franken für das Labiola-Programm «Landwirtschaft–Biodiversität– Landschaft» gutheissen. Der Vorstand des Bauernverbands Aargau (BVA) unterstützt in einer Stellungnahme den Kredit.

 

Im Kanton Aargau sollen die Beiträge für Vernetzungs- und Landschaftsqualitätsmassnahmen und damit der Förderung der Biodiversität für die nächsten Jahre gesichert werden. Dafür beantragt der Aargauer Regierungsrat für die Jahre 2022-2025 den sogenannten Labiola-Verpflichtungskredit.

 

Umsetzung ist gewinnbringend

 

Die Umsetzung der Vernetzungs- und Landschaftsqualitätsprojekte sei für alle Beteiligten gewinnbringend, macht sich der BVA in einer Mitteilung für den Kredit stark. Der Land- und Ernährungswirtschaft würden die gemeinwirtschaftlich erbrachten Leistungen entschädigt und die Wertschöpfung verbessert. Für den Kanton und die Gemeinden verbesserten sich dadurch ausserdem das Steuersubstrat der landwirtschaftlichen Betriebe, sodass der kantonale Aufwand für die Co-Finanzierung von 10 Prozent insgesamt mehr als wettgemacht werde. Und nicht zuletzt würden Landschaft und Natur durch die gezielten Massnahmen eine landschaftsästhetische und ökologische Aufwertung erfahren.

 

Biodiversität vs. Nahrungsmittelproduktion

 

Der BVA verlangt in seiner Stellungnahme allerdings, dass die Gelder vor allem für Massnahmen eingesetzt werden sollen: Es liege auf der Hand, dass eine artenreiche, gut vernetzte Blumenwiese die Biodiversität fördere. Hingegen würden dort im Gegenzug viel weniger oder gar keine Nahrungsmittel produziert. Entsprechend solle weiterhin der Grundsatz Qualität vor Quantität gelten, wo beispielsweise mittels Beratung eine Verbesserung erzielt werden könne, heisst es weiter.

 

Bewirtschaftung anspruchsvoll

 

Die enormen Leistungen der Bauernfamilien für die Biodiversität im Aargau müssten stärker gewürdigt werden, verlangt der BVA weiter. Der hohe Anteil an vernetzten und qualitativ hochstehenden Biodiversitätsförderflächen sei gerade für einen Ackerbaukanton wie den Kanton Aargau ausserordentlich anspruchsvoll. Hier stehe eine hohe Wertschöpfung mit der Produktion von Nahrungsmitteln wie etwa dem Gemüsebau in Konkurrenz mit den Biodiversitätsförderflächen. Dass trotzdem über 18 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen vorab der Natur dienten, zeige den hohen Rückhalt der Natur bei den Bauernfamilien. Sie seien deshalb auch bereit, die Biodiversität weiter zu fördern, wenn die Leistungen und der Ertragsausfall fair abgegolten würden.

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