Im Einvernehmen mit dem Preisüberwacher hat die Post per Januar 2022 den Preis für A-Post-Briefe um 10 Rappen erhöht, B-Post-Briefe werden 5 Rappen teurer. Es sind sogenannte Ergänzungsbriefmarken im Wert von 5, 10 und 20 Rappen erhältlich.
Nach 18 Jahren hat die Schweizerische Post das Porto für A- und B-Post erhöht. «Mit der Preiserhöhung soll sichergestellt werden, dass in Zukunft Briefe in allen Regionen zum gleichen Preis zugestellt werden können», sagte Post-CEO Roberto Cirillo Ende August. Es gehe um die langfristige Finanzierung der Grundversorgung. 18 Jahre seien die Briefpreise unverändert geblieben, die Löhne seien hingegen gestiegen.
Zudem seien die strukturellen Kosten gestiegen. Briefträger würden immer mehr Haushalten mit immer weniger Briefen beliefern. Pro Briefkasten seien es nur noch halb so viele Briefe wie vor 20 Jahren, hielt Cirillo fest. Eine moderate Preiserhöhung sei deshalb unumgänglich. Kaufkraftbereinigt würden die Schweizer Briefpreise immer noch zu den tiefsten Europas gehören.
Post
Die A-Postmarken kosten seit dem 1. Januar neu 1,10 Franken und die B-Briefmarke 90 Rappen. Die neuen Marke sind seit Mitte Dezember erhältlich. Die «alten» Marken sind aber weiterhin gültig, für das Versenden werden sogenannte Ergänzungsbriefmarken im Wert von 5, 10 und 20 Rappen benötigt.
Werden Briefe im Januar noch unterfrankiert, werden diese trotzdem ausgeliefert. Man drücke noch ein Auge zu, sagte eine Post-Sprecherin im Dezember zur Nachrichtenagentur SDA. Ab Februar werde der fehlende Wert aber einkassiert.