/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Achtung: Kröte, Frosch und Molch auf Strassen

sda |

 

Dem Gebot der Fortpflanzung folgend, sind bei mildem und feuchtem Wetter im Frühling wieder Tausende von Kröten, Fröschen und anderen Amphibien auf ihrer Wanderung vom Winterquartier ins Laichgewässer. Autos kümmern sie da wenig. Am Menschen ist es, aufzupassen.

 

Den Winter verbringen die Amphibien geschützt unter Laub oder Erdhaufen, wie der Schweizer Tierschutz am Mittwoch mitteilte. Mildere Temperaturen und Niederschläge locken die einheimischen Frösche, Kröten und Molche ins Freie und auf den Weg zu jenen Tümpeln, Bächen und Weihern, in denen sie selbst als Larve mit Kiemen das Licht der Welt erblickten.

 

Massaker verhindern

 

Dabei sind die Lurche – so heisst die Gattung der Amphibien auf Deutsch – oft kilometerweit unterwegs. Viele finden indessen beim Überqueren von Strassen den Tod. Besonders dramatisch ist das bei den Erdkröten. Da sich viele Tiere gleichzeitig zum Laichen aufmachen und sehr langsam wandern, kann es zu wahren Massakern und zur Ausrottung ganzer Lokalbestände kommen, warnt der Tierschutz. Für die Überquerung einer Strasse benötigen die Tiere bis zu 20 Minuten.

 

Am stärksten vom Verkehrstod betroffen ist die Erdkröte (Bufo bufo).
STS

 

Um die Amphibien zu retten, errichten Freiwillige jedes Jahr an besonders kritischen Stellen Sperren aus Plastik. Diese leiten die wandernden Tiere in Auffangbehälter. Allein diejenigen Sektionen des STS, die alljährliche Rettungsaktionen zugunsten der wandernden Amphibien durchführen, sammeln jedes Frühjahr mehr als 20’000 Tiere ein und bringen sie sicher über die Strassen.

 

Geschwindigkeit anpassen

 

Nicht nur die Lurche sind auf die Vorsicht des Individualverkehrs angewiesen, sondern auch die Helferinnen und Helfer, ruft der STS in Erinnerung. Der Tierschutz appelliert an die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, insbesondere in Gewässernähe und am Rand von Feuchtgebieten mit grosser Vorsicht und angepasster Geschwindigkeit unter 30 km/h zu fahren. Falls möglich sollten für die Amphibienwanderung bekannte Strecken umfahren werden.

 

Je nach Witterungsverlauf müssen gefährdete Strassenabschnitte bis zu 6 Wochen lang betreut werden. Derzeit sind schweizweit rund 1000 Strassenabschnitte als besonders gefährdet bekannt.

 

-> Hier geht es zum Merkblatt

 

Wann wandern welche Arten?

 

• Erdkröte: Im Mittelland von Mitte Februar bis Mitte April. Vor allem bei Regen, ab einer Lufttemperatur von 6 °C.
• Grasfrosch: Im Mittelland von Ende Februar bis Anfang April. Vor allem bei Regen, ab einer Lufttemperatur von 4 °C.
• Molche: März/April

 

 

    Das Wetter heute in

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?