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Achtung: Vor dem Einsteigen belüften

 

Beim Silieren des Maises heisst es aufpassen. Gefahr durch Gase droht ab dem ersten Tag und bei allen Silotypen.

 

Wer derzeit den Mais ins Hoch- oder Flachsilo füllt, ist sich der Gefahren bewusst. Unfälle passieren nicht nur beim Sturz vom Hochsilo, sondern auch, wenn giftige Gase eingeatmet werden.

 

Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BUL) sterben an Letzterem jedes Jahr ein bis zwei Personen. Weniger bekannt ist, wie schnell die Gase – Kohlendioxid (CO₂) und nitrose Gase (Kasten) – eine tödliche Konzentration erreichen. Mit dieser muss schon am Siliertag gerechnet werden, CO₂ bildet sich ab dem Einsilieren.

 

CO₂ und nitrose Gase bilden sich im Flachsilo, ebenso können sie jedoch meist abfliessen oder sie werden verdünnt. Bei Fahrsilos kann sich laut der BUL hingegen eine Gärgashaube bilden. Diese darf nicht abgelassen werden. Erst nach dem Zusammenfallen kann die Abdeckfolie nachgespannt werden.

 

Gärgase können sich auch nach dem Öffnen der Silos durch Nachgärungen bilden. Besonders gefährlich ist deshalb das Nachsilieren. Bevor das Silo am Folgetag geöffnet wird und jemand einsteigt, um Futter zu verteilen, muss man unbedingt belüften. Nicht zuverlässig ist der Kerzentest. Die Kerze kann aufgrund des Restsauerstoffs noch brennen, wenn mehr als die tödlichen 10 Volumenprozent CO2 vorhanden sind.

 

Die gefährlichen Gase

 

• Kohlendioxid (CO₂): Aerobe Mikroben veratmen Sauerstoff zu CO₂ und Wasser. Nach wenigen Stunden ist der Sauerstoff durch CO₂ ersetzt. Das stoppt unerwünschte Bakterien und Pilze und fördert Milchsäurebakterien. CO₂ ist farb- und geruchlos. Das Einatmen führt je nach Konzentration rasch zu Schwindel, Bewusstlosigkeit und bis zum Ersticken.

 

• Nitrose Gase (NOX): Nitrose Gase sind ein Gemisch aus Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO₂). Das im Siliergut vorhandene Nitrat wird durch Mikroben zu Nitrit und dann zu nitrosen Gasen abgebaut. Eine schnelle Milchsäuregärung führt zu einem geringeren Nitratabbau. Nitrose Gase haben einen stechenden Geruch und eine bräunlich-orange Farbe. Im Kontakt mit Feuchtigkeit kann sich Salpetersäure bilden. Je nach Konzentration und Dauer des Kontakts können Augen, Schleimhäute und Lunge gereizt oder verätzt werden. Sehr hohe Konzentrationen führen zu lebensbedrohlichen Atemlähmungen. Ein bis zwei Tage nach dem Kontakt drohen starke Atembeschwerden. sum

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