Unkrautbekämpfung in den Winterackerbohnen mit einem Geräteträger und kombiniertem Hacken und Striegeln.
Fibl
Die Ackerbohne, eine Leguminose mit hohem Vorfruchtwert, die auch auf schweren Böden gut gedeiht, bringt wertvolle Abwechslung in die Fruchtfolge. In den letzten Jahren ist die Anbaubereitschaft aufgrund stark schwankender Erträge zurückgegangen. Neue Sorten sollen diesem Trend entgegenwirken, indem sie robuster und ertragsstabiler sind. Über drei Jahre hinweg wurden an zwei Standorten zwölf Winter- und zwölf Sorten von Sommerackerbohnen angebaut und miteinander verglichen.
Dabei zeigte sich Tiffany als durchschnittliche bis gute Sorte mit höheren Erträgen als Bioro. Bei den Winterackerbohnen überzeugten GL Arabella und GL Alice, gefolgt von Wizard. Die Sorten Augusta und Niagara lieferten hingegen die schwächsten Ergebnisse. Es konnten Sorten getestet werden, die hinsichtlich Ertrag und weiterer Eigenschaften überlegen sind, in der Schweiz jedoch noch nicht verfügbar sind. Es wird angestrebt, diese Sorten künftig auch hierzulande anzubieten.
Über alle drei Versuchsjahre hinweg bestätigte sich, dass die Erträge – wie bei Leguminosen allgemein – stark schwanken, besonders jedoch bei den Sommerackerbohnen. Für beide Formen gilt eine frühe Aussaat als vorteilhaft. Die Winterform sollte mit vier bis sechs Blättern in den Winter gehen, während sich die Sommerform vor allem für Standorte eignet, an denen bereits ab Ende Februar gesät werden kann.
Die Autoren sind Mitarbeiter am Forschungsinstitut für biologischen Landbau Fibl.