Der Berner SVP-Nationalrat und Landwirt Andreas Aebi ist derzeit höchster Schweizer. Denn seit dem 30. November ist er Nationalratspräsident. In seinem Amtsjahr will er zur Verständigung zwischen Stadt und Land beitragen.
Andreas Aebi ist seit 30. November Nationalratspräsident. Das Motto seines Amtsjahres ist Zusammenhalt, Zuversicht und Zufriedenheit. Er sieht den Zusammenhalt in der Schweiz zunehmend gefährdet, zwischen Jung und Alt, zwischen Stadt und Land. Deshalb verfolgt er ein Projekt, mit der Schulklassen von der Stadt aufs Land und vom Land in die Stadt gehen. Unterstützt wird er dabei von Sponsoren wie der Burgergemeinde Bern und der Migros und von seinem persönlichen Mitarbeiter Andreas Wyss, dem früheren Geschäftsführer des Berner Bauernverbands.
«Ich bin zufrieden»
Aebi zeigt sich im Interview mit dem «Schweizer Bauer» zuversichtlich, sowohl für die Schweiz wie auch für die Landwirtschaft. Die Schweiz sei vergleichsweise wenig verschuldet und handlungsfähig, die Bauernfamilien flexibel und innovativ. Angesprochen auf das dritte Wort des Motto seines Amtsjahres, sagt Aebi, Zufriedenheit sei das höchste Gut im Leben, und er sei selbst zufrieden und glücklich, und dafür sei er dankbar.
«Landwirtschaft kann mehr tun für Umwelt»
Aebi äussert sich auch zur Agrarpolitik. Da deutet er an, dass er sich vom Schweizer Bauernverband, für dessen Präsidium er einst kandidierte, eher grössere als kleinere Schritte im Bereich Umweltschutz wünscht. Aebi sagt im Interview mit dem «Schweizer Bauer»: «Die Landwirtschaft muss im Bereich Umweltschutz eine Vorwärtsstrategie entwickeln. Vielleicht muss sich die organisierte Landwirtschaft da noch stärker bewegen.»