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Älpler und Bauern sehen Handlungsbedarf

sda/blu |

 

Die rasche Ausbreitung des Wolfes führt zu Konflikten nicht nur mit der Landwirtschaft, sondern auch mit dem Tourismus. Zu diesem Schluss kommen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete, der Alpwirtschaftliche Verband und der Bauernverband.

 

Immer mehr Schafherden würden mit Schutzhunden geschützt, und Rindvieh werde wegen der Bedrohung durch Wölfe noch wachsamer und bei Angriffen aggressiv. «Zwischenfälle schaden dem Image der Berggebiete, der Landwirtschaft und des Tourismus», schreiben die drei Organisationen in einem gemeinsamen Communiqué vom Montag.

 

Landwirtschaft und Tourismus ergänzen sich

 

Im Berggebiet würden sich Landwirtschaft und Tourismus ergänzen, heisst es weiter. «Die Landwirtschaft pflegt die Landschaft und sorgt dank der Verhinderungen der Verwaldung für die einzigartigen Schweizer Aussichten», schreiben die Organisationen. Zudem biete sie jeder Region die charakteristischen, traditionellen Produkte.

 

Die Landwirtschaft profitiere vom Tourismus als Abnehmer der Produkte und über zusätzliche Einkommensmöglichkeiten. «Die Wolfsproblematik ist für Alle eine Herausforderung, und fordert eine gezielte Zusammenarbeit – und Sensibilisierung der Gäste. Wenn sich alle gemeinsam beteiligen, steht aber einem erfolgreichen Sommer - ohne Zwischenfälle nichts im Wege», halten die Organisationen fest.

 

Massnahmen

 

In einem Leitfaden propagieren sie eine Reihe von Massnahmen, damit Konflikte vermieden werden. So könnten die Kantone und Gemeinden durch planerische Massnahmen die Entflechtung von Bike- und Wanderwegen mit Mutterkuhweiden anstreben.

 

Die Tourismusakteure sollten auf die Verhaltensregeln für Wanderer und Biker im Weidegebiet hinweisen. Zudem sollten Gebiete mit Herdenschutzhunden auf den Webseiten der Tourismusorganisationen abgebildet werden. Die Landwirtschaft wiederum müsse bereits vor der Anschaffung von Herdenschutzhunden das Gespräch mit den regionalen Tourismusakteuren und Gemeindebehörden suchen, heisst es weiter.

 

Verhaltensregeln im Weidegebiet allgemein

 

  • Distanz zu Weidetieren und Schutzhunden
  • Hund zu Hause lassen oder an die Leine
  • Im Zweifelsfall umkehren
  • Vom Fahrrad absteigen, Schritt verlangsamen
  • Weidetore schliessen

 

Digitale Plattform

 

Als Ergänzung zu diesem Leitfaden wurde eine digitale Plattform erstellt. Dort sind Grafiken und Texte zu den Verhaltensempfehlungen im Weidegebiet zu finden. Sie stehen als Download zur Verfügung und können z.B. über die touristischen Kommunikationskanäle weiter verbreitet werden.

 

Ebenfalls abgelegt sind Flyer und Merkblätter sowie Links zu weiteren Beispielen auch aus dem benachbarten Ausland. Der Leitfaden und die digitale Plattform wurden unter Einbezug von Akteuren aus Tourismus, Landwirtschaft, Kantonen und Gemeinden erstellt.

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