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Afrikanische Schweinepest per Post

 

Der internationale Versand von Paketen mit Fleisch- und Milchprodukten wird in Australien als grosse Gefahr
für die Einschleppung von Tierseuchen gesehen. Wie das Landwirtschaftsministerium in Canberra mitteilte, bestätigen jüngste Kontrollen diese Befürchtungen. 

 

In Schweinefleischprodukten, die in den internationalen Postzentren Brisbane, Perth, Sydney, Melbourne beschlagnahmt wurden, sind erneut Fragmente des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und der Maul- und Klauenseuche (MKS) nachgewiesen worden.

 

Grosse wirtschaftliche Verluste befürchtet

 

Bei den im Dezember 2020 sowie im Januar und Februar 2021 durchgeführten Kontrollen waren von 198 Schweinefleischproben 48 beziehungsweise 24 % mit ASP-Virusfragmenten belastet. Beim Test auf MKS waren zwei Proben auffällig. «Ein Ausbruch der MKS in Australien würde zur Schliessung der wichtigsten Exportmärkte für Vieh, Rind-, Lamm- und Schweinefleisch sowie für Milchprodukte führen und schwerwiegende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen auch in anderen Sektoren - einschliesslich des Tourismus – haben», warnte Landwirtschaftsminister David Littleproud.

 

Studien hätten ergeben, dass ein grosser MKS-Ausbruch in mehreren Bundesstaaten über einen Zeitraum von zehn Jahren zu wirtschaftlichen Verlusten von 50 Mrd. A$ (35,4 Mrd. Fr.) führen würde und ein ASP-Ausbruch über einen Zeitraum von fünf Jahren 1,5 Mrd. AUD (1,06 Mrd. Fr.) bis 2,0 Mrd. A$ (1,42 Mrd. Fr.) kosten könne.

 

Kontrollen verschärft

 

Deshalb habe die Regierung ihre Biosicherheitsmassnahmen verstärkt, unter anderem durch verschärfte
Kontrollen an den Grenzen, der gezielten Aufdeckung von betrügerisch gekennzeichneten Importprodukten und vermehrten Produkttestungen. Zu den Massnahmen zählten auch höhere Strafen für Reisende, die eingeführte Risikowaren nicht deklarierten.

 

Nach Ministeriumsangaben sind zwischen dem 5. November 2018 und dem 31. Dezember 2020 bereits 42,8 t Schweinefleischprodukte von Flugreisenden und 9,4 t in Postsendungen an der australischen Grenze abgefangen worden. Bei vorherigen Kontrollen im September 2019 hätten 48 % der beschlagnahmten Schweinefleischproben von Reisenden in der Post Spuren des ASP-Virus aufgewiesen.

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