Im Kanton Aargau verzeichnet heuer den schlimmsten Feuerbrandbefall seit 2007. Rund 250 Hochstammbäume mussten gerodet werden. Vor allem Birnen der Sorte Gelbmöstler waren betroffen. Der Kanton hat den Einsatz von Streptomycin freigegeben.
Nachdem im letzten Jahr lediglich 18 Hochstammbäume (2013: 30; 2012: 230) wegen Feuerbrandbefalls gerodet werden mussten, sind es heuer bereits 250 Stück. Insgesamt wurde in 33 Gemeinden Feuerbrandbefall festgestellt. Vor allem Birnen der Sorte Gelbmöstler waren betroffen. Auch einzelne Weissdorne und zwei Kernobstanlagen in Dietwil und Reitnau waren von der Krankheit betroffen. Die ersten Kontrollen wurden bereits Ende Juni durchgeführt. Eine weitere Kontrolle soll ab Mitte August erfolgen.
Das schöne Wetter im Frühling habe die Infektion mit der hochansteckenden Bakterienkrankheit begünstigt, teilt der Kanton Aargau mit. Es seien so viele Infektionstage verzeichnet worden wie seit vielen Jahren nicht mehr. Bislang wurde das Antibiotikum Streptomycin auf vier Betrieben eingesetzt. Seit 2012 stellt der Kanton Aargau den Besitzern für jeden gerodeten Hochstammbaum kostenlos einen Jungbaum zur Verfügung. Damit soll das Landschaftsbild erhalten werden.