Der international agierende Landmaschinenhersteller AGCO hat seine Gewinnprognose für das dritte Quartal 2014 sowie das Gesamtjahr 2014 nach unten korrigiert.
Das Konzernergebnis pro Aktie schätzt das Unternehmen laut einer Meldung vom vergangenen Dienstag für den Zeitraum Juli bis September auf 0,60 $ (0,48 Euro) bis 0,65 $ (0,52 Euro) und für 2014 insgesamt auf einen Wert zwischen 4,10 $ (3,26 Euro) und 4,30 $ (3,42 Euro). Im Vorfeld war das Unternehmen für das dritte Quartal noch von einer Gewinnspanne zwischen 0,75 $ (0,60 Euro) und 0,80 $ (0,64 Euro) beziehungsweise 5,00 $ für das Gesamtjahr 2014 ausgegangen.
Das Jahresergebnis 2013 hatte sich pro Aktie auf 6,01 $ (4,78 Euro) belaufen. Regionsübergreifend schwächere Verkaufszahlen, eine geringere Produktion und nachteilige Wechselkurse sind laut AGCO die Ursachen für den Gewinnrückgang. „Im dritten Quartal haben wir eine schwächere Nachfrage verzeichnet als erwartet“, stellte AGCO-Vorstandschef Martin Richenhagen anlässlich der aktuellen Zahlen fest. „Wir reagieren auf diese Entwicklung durch drastische Einschnitte bei Ausgaben und Produktionsplänen“, so Richenhagen weiter. Noch am Dienstag verbilligte sich die Aktie des Unternehmens an der New Yorker Börse um mehr als 10 %.
Die Reaktionen auf den Gewinnrückgang werden sich Berichten des Bayerischen Rundfunks zufolge auch auf das Werk des Tochterunternehmens Fendt in Marktoberdorf auswirken. Fendt-Unternehmenssprecher Sepp Nuscheler habe einen Abbau beim Personal angekündigt, da der Absatz bereits um 15 % unter den Erwartungen liege. Seit Jahresanfang habe Fendt auf Kurzarbeit umgestellt und 144 Leiharbeiter nicht mehr beschäftigt.


